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Beim Tanken sparen – Die besten Tipps und Tricks

beim Tanken sparen

An den Zapfsäulen herrscht häufig Frust: Der Tank ist leer und die Spritpreise befinden sich auf ihrem Höchststand. Wer in Deutschland sein Auto tankt, kennt das Problem ständig wechselnder Preise. Die gute Nachricht: Laut Studien folgen die Preisanpassungen einem bestimmten Muster. Für Autofahrer lohnt es sich somit, strategisch vorzugehen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks Sie beim Tanken sparen können.

Die beste Uhrzeit zum Tanken

Morgenstund hat Gold im Mund – dieses Sprichwort lässt sich auch auf Mineralölkonzerne übertragen. Laut einer Studie des ADAC erreichen die Spritpreise zwischen 5 und 8 Uhr morgens ihren Höchststand.1 Der Grund ist vermutlich folgender: Die Tankstellen reagieren auf die große Nachfrage der Berufstätigen und Pendler und halten ihre Preise entsprechend hoch.

Die Kraftstoffpreise für Benzin und Diesel schwanken im Tagesverlauf stark – sie steigen und fallen um einige Cent pro Liter. Wissenschaftler der Goethe-Universität in Frankfurt fanden heraus, dass diese Preisschwankungen einem bestimmten Verhaltensmuster folgen. Hieraus lässt sich ableiten, dass Verbraucher zu folgenden Zeiten beim Tanken sparen können:

  • zwischen 9 und 10 Uhr
  • zwischen 12 und 13 Uhr
  • zwischen 15 und 16 Uhr

Früher erreichten die Spritpreise zwischen 18 und 20 Uhr ihren niedrigsten Stand. Gemäß einer aktuellen ADAC-Untersuchung hat sich dieser Zeitraum auf 22 Uhr verlängert. Die beste Uhrzeit zum Tanken liegt somit zwischen 18 und 22 Uhr. Tipp: Warten Sie mit dem Tanken nicht zu lange – die Preise werden vereinzelt bereits innerhalb dieser Zeitspanne erhöht.

Ab 22 Uhr finden die meisten Preiserhöhungen statt. Viele freie Tankstellen haben nach 22 Uhr geschlossen, sodass die verbleibenden Nacht-Tankstellen höhere Spritpreise verlangen können. Wer beim Tanken sparen will, sollte somit auf die Tankfüllung in der Nacht sowie in den frühen Morgenstunden verzichten.

An welchen Wochentag ist das Tanken am günstigsten?

Früher war es der Montag, an dem Autofahrer ihren Tank günstig auffüllen konnten. Heutzutage scheinen spezielle Wochentage weniger eine Rolle zu spielen.

Den „einen“ besten Wochentag gibt es heutzutage nicht. Generell lässt sich jedoch sagen, dass Verbraucher die Tankstellen unter der Woche aufsuchen sollten, um beim Tanken zu sparen. Studien zufolge heben Tankstellen ihre Spritpreise nämlich am Freitagabend sowie am Wochenende deutlich an. Vor allem sonn- und feiertags sind die Preise nachweislich höher.

Steigen die Preise für Benzin an Feiertagen und Ferien?

Viele Autofahrer tanken gern zu Urlaubsbeginn bzw. vor einem verlängerten Wochenende. Der beste Zeitpunkt ist dies allerdings nicht. Das Bundeskartellamt beschäftigte sich 2009 mit der Frage, ob Benzinpreise zu Ferienbeginn ansteigen. Eine groß angelegte Sektoranalyse ergab, dass es ein Muster zwischen Preiserhöhung und Schulferien gibt. Auch an Brückentagen bzw. Tagen davor erhöhen sich die Preise. Zu Ferienbeginn und kurz vor Feiertagen erklimmen die Spritpreise häufig neue Rekordstände. Gerade zu Ostern und Pfingsten ist mit steigenden Preisen zu rechnen.

Falls Sie also zu Ferienbeginn bzw. zu den Feiertagen einen Urlaub geplant haben, sollten Sie Ihr Auto bestenfalls einige Zeit vorher volltanken, um ordentlich Geld zu sparen.

Hinweis: Wer die Preisersparnis beim Tanken nutzen und beispielsweise einen Vorratskanister in der Garage lagern will, muss diverse Vorschriften beachten. Die Regelungen müssen zwar für jedes Bundesland erfragt werden, generell können sich Verbraucher jedoch an § 17 der bayerischen Garagenverordnung orientieren.

Demnach sind brennbare Stoffe in Mittel- und Großgaragen lediglich in unerheblichen Mengen erlaubt. In Kleingaragen dürfen bis zu 200 Liter Diesel und bis zu 20 Liter Benzin gelagert werden. Der drastische Unterschied liegt in der höheren Entzündbarkeit von Benzin begründet. Wichtig ist, dass die Kanister in jedem Fall dicht verschlossen und bruchsicher sind.

Spritpreise mit einer App vergleichen

Tankstellenbetreiber sind seit 31.08.2013 verpflichtet, Preisänderungen in Echtzeit an die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zu übermitteln. Diese leitet die Daten anschließend an Dienstleister weiter, die Verbraucherinformationen für ihre Nutzer auf frei zugänglichen Plattformen zur Verfügung stellen. An diesem Punkt kommen Tank-Apps ins Spiel.

Mit einer solchen App können Sie die Kraftstoffpreise der einzelnen Anbieter vergleichen und sich Tankstellen mit günstigen Preisen in unmittelbarer Nähe anzeigen lassen. Eine Preisgarantie bieten diese Apps allerdings nicht, da sich Spritpreise innerhalb von Minuten ändern können. Dennoch erhalten Sie einen umfassenden Blick über die aktuelle Preislage und können Preissenkungen besser abpassen.

Sobald Sie die entsprechende App heruntergeladen haben, müssen Sie Kraftstoffsorte, Postleitzahl sowie einen Suchradius eingeben. Die App zeigt Ihnen im Anschluss die Spritpreise aller öffentlichen Tankstellen in der Nähe an. Je nach Anbieter variieren die Preise um mehrere Cent pro Liter, sodass Sie einige Euro beim Tanken sparen können.

Mit Zeitplan und App können Sie beim Tanken sparen

Diversen Studien zufolge übt die Uhrzeit einen entscheidenden Einfluss auf den Spritpreis aus. Zwischen 18 und 22 Uhr ist die Tankfüllung am günstigsten. Auch tagsüber gibt es diverse Zeitfenster mit niedrigeren Preisen. Obendrein lohnt es sich, während der Woche zu tanken – die Spritpreise steigen zum Wochenende und zu den Feiertagen hin meist deutlich an. Spezielle Tank-Apps bieten Ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, die Spritpreise der einzelnen Tankstellen zu vergleichen und somit beim Tanken zu sparen.

1ADAC zum Sparpotential beim Tanken (Stand: 05.06.2020)

Ich heiße Martina Lange und schreibe mit Vorliebe journalistische Texte rund um die Themen Finanzen und Medizin. Außerdem liebe ich es, Fachartikel jeglicher Art zu schreiben. Ich finde mich in beinahe jedes Thema ein und freue mich immer, wenn ich nach der Fertigstellung eines Textes über noch mehr Wissen verfüge. Als freiberufliche Autorin schreibe ich leidenschaftlich gern für creditSUN.

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