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Bundesbank und Polizei warnen vor dem sogenannten „Movie Money“

Beitrag wurde aktualisiert am 11.08.2020
Movie Money

Die Banknoten sehen verblüffend echt aus, aber auf den zweiten Blick erkennen Sie auch als Laie, dass es sich um sogenanntes „Movie Money“ handelt. Was steckt hinter diesem Falschgeld-Trend? Die Polizei beschlagnahmt immer häufiger dieses Falschgeld. Besonders 10- und 20 Euro Scheine sind bei den Geldfälschern laut Bundesbank beliebt.

„Die Anzahl der 10- und 20-Euro-Fälschungen am Gesamtaufkommen ist gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen“, sagte Johannes Beermann, das für Bargeld zuständige Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank.

Laut Bundesbank waren gefälschte Zehner und Zwanziger im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2020 von 34 Prozent auf 46 Prozent gestiegen. Fälscher nutzen häufiger 10-und 20-Euro Scheine, da diese oftmals nicht wie bei 50 Euro Scheinen genauer geprüft werden.1

Was versteht man unter „Movie Money“?

Filmgeld
Movie Money wird häufig als Requisite für Film und Theater verwendet

Movie Money bzw. „Filmgeld“ wird als Requisite für Film und Theater eingesetzt. Daher stammt auch dieser Name „Movie Money“. Diese Blüten lassen sich aber ganz einfach von Echtgeld unterscheiden, da auf der Vorderseite „Movie Money“ oder auf der Rückseite „Prop copy“ steht. Hier handelt sich um eine einfache Druckfälschung ohne Sicherheitsmerkmale. Dennoch setzte sich dieser Trend in den letzten Monaten verstärkt durch. Das hat damit zu tun, dass dieses Geld sehr leicht zu beschaffen ist. Das oft aus Fernost stammende Falschgeld wird auf Amazon oder Ebay auch als Scherzartikel oder Souvenir angeboten, sodass Sie sich beim Erwerb nicht strafbar machen. Erst wenn Sie es selber in Umlauf bringen, drohen Ihnen rechtliche Konsequenzen.

Bundesbank bietet kostenlose Schulungen zur Erkennung von Falschgeld an

Sie sollten nicht nur 50- oder 100-Euro-Scheine auf Ihrer Echtheit prüfen, sondern besonders auch bei 10- und 20-Euro-Scheine genauer hinschauen. Diese werden von Betrügern noch häufiger im Umlauf gebracht. Bei dem „Movie Money“ lässt sich sehr schnell erkennen, dass es sich nicht um echtes Geld handelt. Aber das müssen Sie erst einmal wissen. Die Bundesbank bietet außerdem unentgeltliche Schulungen wie z.B. für die Kreditwirtschaft oder den Einzelhandel an. Den Teilnehmern wird dort auch Falschgeld gezeigt, um die typischen Banknoten zu erkennen. Im Beitrag „Falschgeld erkennen“ können Sie auch alles nochmal nachlesen, wie Sie gefälschte Blüten auch als Laie erkennen.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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