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Digitaler Impfpass – Wann können wir damit rechnen und wie soll er funktionieren?

Digitaler Impfpass

Wenn uns die Coronakrise eines gezeigt hat, so ist es der Vorsprung, der durch neue Technologien erreicht werden kann. Obwohl sich in bestimmten Bevölkerungsschichten darüber Unmut breit macht, ist es dennoch deutlich erkennbar, dass uns nur das systematische Impfen aus der Krise heraushelfen wird. Ein digitaler Impfpass spielt in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle und soll uns das Reisen enorm erleichtern. Den QR-Code darf nur von autorisierten Personen ausgestellt werden, um Missbrauch zu verhindern. Wann können Sie den digitalen Impfpass nutzen und wie genau dieser funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann soll der elektronische Impfnachweis eingeführt werden?

Lange wurde spekuliert und diskutiert: Bereits Mitte 2020 gab es erste Entwürfe für einen digitalen Impfnachweis. Im Gegensatz zum „gelben Heft“ soll der neue Impfausweis als eine Art App funktionieren, die man sich problemlos auf das Smartphone herunterladen kann. Endlich ist es so weit: Ab dem 1. Juli 2021 soll EU-weit ein digitaler Impfpass in Kraft treten. Die Testphase startet bereits am 1. Juni. Sieben EU-Mietgliedstaaten haben die digitale Impfbescheinigung bereits freigeschaltet: In der Tschechischen Republik, Deutschland, Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Polen und Kroatien kann man das „Digital Green Certificate“ 1 herunterladen. Als Stichtag gilt nach wie vor der 1. Juli: Nach diesem Datum müssen sämtliche EU-Staaten dem digitalen Impfnachweisprogramm innerhalb von sechs Wochen beitreten. Sogar Drittländer können sich an dem Programm beteiligen, wenn sie bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Zu den Staaten, die sich höchstwahrscheinlich einen EU-kompatiblem Impfnachweis einführen werden, zählen die Schweiz und die Ukraine.

Wie soll ein digitaler Impfpass funktionieren?

Als Quelle für die in der digitalen Impfbescheinigung enthaltenen Daten dient die nationale Impfdatenbank. Der digitale Impfpass ist im Grunde genommen eine App, über die die Impfangaben als QR-Code ablesbar sind. Das Impfzertifikat wird z.B. über die CovPass App oder die Corona-Warn-App nutzbar sein. Somit hat man jederzeit Zugriff auf die eigenen Impfdaten und kann diese in bestimmten Situationen zur Verfügung stellen. Da Großveranstaltungen wie Konzerte, Festivals oder Stadionbesuche in absehbarer Zeit wider anlaufen sollen und auch das Reisen wieder auf dem Programm steht, dient ein digitaler Impfpass dazu, geimpften Menschen die Teilnahme an solchen Events problemlos zu ermöglichen. Der digitale Impfnachweis gibt in Sekundenschnelle Auskunft über den COVID-19-Impfschutz eines Menschen. Dienstleister, Veranstalter und Restaurantbetreiber erhalten eine spezielle App, mit der sie den Impfpass prüfen können. Angesichts der aktuellen Coronapandemie geht es in erster Linie um die Impfung gegen Covid-19, doch soll der digitale Impfpass in Zukunft bei weiteren potenziellen Pandemien genutzt werden können. Da das Gerüst bereits steht, wird es einfacher sein, zusätzliche Impfdaten mithilfe der App zu speichern.

Welche Vor- und Nachteile kann der digitale EU-Impfpass bringen?

Die Vorteile eines digitalen Impfpasses liegen auf der Hand. Der herkömmliche Impfpass kann einem abhanden kommen oder beschädigt werden. Mit dem digitalen Impfpass jedoch besteht diese Gefahr nicht. Da das Smartphone ohnehin schon längst zu unserem treuesten Begleiter geworden ist und es uns sogar erlaubt, mit digitalen Zahlungssystemen zu zahlen, ist es durchaus sinnvoll, wenn auch sämtliche Impfdaten darauf gespeichert werden. Gerade wenn es ums Reisen geht, werden die Vorteile des digitalen Impfpasses sofort klar. Reisende, die über einen entsprechenden QR-Code verfügen, ersparen sich lästige Corona-Auflagen.

Selbstverständlich hat der digitale Impfpass auch seien Nachteile: Viele Menschen äußern jedoch Bedenken in Bezug auf den Datenschutz. Immer wieder wird behauptet, der QR-Code könne zu Datendiebstahl führen. Das Risiko ist jedoch vernichtend klein: Der digitale Impfausweis ist an ein bestimmtes Endgerät gebunden und auch kryptografisch verschlüsselt, sodass der Schutz vor einer Vervielfältigung überaus hoch ist. Der QR-Code lässt sich außerdem nur von autorisierten Personen ausstellen. Besonders schwierig könnte es für Altersgruppen sein, die weniger mit neuen Technologien umgehen können und es damit eher erschwert wird.

Ist der digitale Impfpass eine Chance für uns?

Einige Länder haben ihn bereits eingeführt, ab dem 1. Juli jedoch läuft der Countdown. Spätestens sechs Wochen später sollen alle EU-Staaten den digitalen Impfpass eingeführt haben. Ein digitaler Impfpass gibt schnell Auskunft über den Corona-Impfstatus einer bestimmten Person und gibt ihr die Möglichkeit, Events zu besuchen und innerhalb der Europäischen Union zu reisen, ohne dabei in Quarantäne gehen zu müssen. Das erleichtert das Reisen enorm und wir können uns wieder unbeschwert verreisen. Auch wenn viele Menschen immer noch skeptisch sind, da ein solcher digitale Impfpass zu Missbrauch führen kann. Allerdings ist das Risiko hier eher gering und daher sollten wir diesen digitalen Impfnachweis als Chance sehen.

Mein Name ist Bechthold Christiane und schreibe leidenschaftlich Fachartikel. In meiner langen Berufslaufbahn kann ich eine 30-jährige Tätigkeit im Medien-, Kredit und medizinischen Bereich vorweisen. Ich überzeuge mit meiner Zuverlässigkeit und Qualität von journalistischen Fachberichten.

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