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Wertverfall bei Immobilien – Welche Faktoren mindern den Immobilienwert?

Wertverlust bei Immobilien

Die Preise auf dem Immobilienmarkt sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die hohe Nachfrage nach Eigentum und die günstigen Zinsen haben die Preise in die Höhe getrieben. Besonders in Großstädten sind die Immobilienpreise explodiert. Allerdings sind durch die Corona-Krise und der Russland-Ukraine-Konflikt die Bauzinsen enorm gestiegen, sodass auch die Immobilienpreise etwas nachgegeben haben. Allerdings spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle, wenn es um den Wertverfall bei Immobilien geht. Was steckt hinter dem Altersabschlag?

Was steckt hinter dem Altersabschlag bei Immobilien?

Der Altersabschlag ist eine Bewertungsmethode, die den Wertverlust eines Gebäudes aufgrund seiner Nutzungsdauer berücksichtigt. Im Allgemeinen nimmt der Wert einer Immobilie mit zunehmendem Alter ab. Man geht davon aus, dass der Wert um etwa ein Prozent pro Jahr sinkt. Je älter das Gebäude ist, desto höher ist der Altersabschlag. Allerdings gibt es hierbei Ausnahmen.

Welche Faktoren mindern noch den Immobilienwert?

Neben dem Alter spielen weitere Faktoren eine Rolle bei der Minderung des Immobilienwerts:

  • Lage: Die Lage ist ein entscheidender Faktor für den Immobilienwert. Eine gute Lage kann den Wert einer Immobilie erheblich steigern, während eine weniger attraktive Lage den Wert mindern kann.
  • Energieeffizienz: Die Energieeffizienzklasse einer Immobilie wird durch Heizungsgesetze immer relevanter. Energiesparende Maßnahmen und eine gute Energieeffizienz können den Wert erhöhen, während eine niedrige Energieklasse den Immobilienwert enorm mindern kann.
  • Emissionsbelästigung: Lärm-, Geruchs- oder Umweltbelastungen in der Nähe einer Immobilie können den Wert mindern.
  • Baumängel: Baufehler oder Baumängel senken den Immobilienwert.
  • Lebenslange Wohnrechte oder vermietete Objekte: Einschränkungen oder Mietverhältnisse beeinträchtigen den Verkaufspreis.

Welche Rolle spielt der Altersabschlag beim Verkaufspreis?

Der Altersabschlag mindert in der Regel den Verkaufspreis. Besonders in Gebäuden, wo deutliche Altersspuren zu sehen sind und über die Jahre nicht in die Instandhaltung investiert wurde. So kann der Wertverfall bei Immobilien auch deutlich über den durchschnittlichen Abschlag von einem Prozent liegen. Hierbei muss man den Gesamtzustand der Immobilie betrachten.

Altbau als besondere Immobilienform

Bei Altbauten mit charakteristischen Merkmalen wie hohen Decken und einer guten Lage spielt der Altersabschlag oftmals eine untergeordnete Rolle. Durch die hohe Nachfrage bei solchen Immobilien, versprechen Altbauten in guten Lagen sogar eine Wertsteigerung. Voraussetzung ist aber, dass diese über die Jahre gut gepflegt wurde.

Das Alter der Immobilie kann den Immobilienwert senken

Der Altersabschlag wird häufig mit einem Prozent pro Jahr berechnet. Allerdings ist dieser Wert relativ gering, insbesondere wenn die Immobilie gut gepflegt und modernisiert wurde. Anders verhält sich bei Immobilien, wo man das Alter deutlich ansehen kann. Da kann der Abschlag schon deutlich höher als einem Prozent pro Jahr liegen. Bei Altbauten mit besonderem Charme kann der Wert sogar steigen, da die Nachfrage besonders hoch ist. Dennoch sollten bei der Bewertung einer Immobilie nicht nur den Altersabschlag betrachten, sondern auch andere Faktoren wie die Lage, Energieeffizient oder Emissionsbelästigung.

Ich heiße Martina Lange und schreibe mit Vorliebe journalistische Texte rund um die Themen Finanzen und Medizin. Außerdem liebe ich es, Fachartikel jeglicher Art zu schreiben. Ich finde mich in beinahe jedes Thema ein und freue mich immer, wenn ich nach der Fertigstellung eines Textes über noch mehr Wissen verfüge. Als freiberufliche Autorin schreibe ich leidenschaftlich gern für creditSUN.

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