Kindergrundsicherung – Finanzielle Entlastung für einkommensschwache Familien

Das Kabinett hat dem Entwurf zur Kindergrundsicherung zugestimmt, sodass voraussichtlich ab dem 01.01.2025 Familien diese Leistung in Anspruch nehmen kann. Sie ist ein Konzept, das in vielen Ländern diskutiert und umgesetzt wird, um einkommensschwache Familien zu unterstützen und die Kinderarmut zu bekämpfen. Kinder, die in einkommensschwachen Familien aufwachsen, haben oft von Anfang an weniger Chancen. Die Kindergrundsicherung soll dazu beitragen, diese Ungleichheit zu verringern und Kindern die gleichen Startchancen im Leben zu bieten. Dieser Artikel erläutert, wie die Kindergrundsicherung aufgebaut ist und wer von ihr profitiert.

Wie setzt sich die Kindergrundsicherung zusammen?

Die Kindergrundsicherung besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem fixen Kindergarantiebetrag und einem flexiblen einkommensabhängigen Kinderzusatzbetrag. Der Kindergarantiebetrag ist ein fester Betrag, der unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt wird. Dieser Betrag ersetzt das bisherige Kindergeld. Der Kinderzusatzbetrag ist einkommensabhängig und richtet sich nach den finanziellen Verhältnissen der Familie. Je niedriger das Einkommen der Eltern, desto höher ist der Kinderzusatzbetrag. Dieser Mechanismus gewährleistet, dass einkommensschwache Familien eine höhere Unterstützung erhalten, während Familien mit höherem Einkommen weniger oder keinen Anspruch auf den Zusatzbetrag haben.

Wem steht diese Leistung zu?

Anspruch auf die Kindergarantiebetrag haben alle Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Genau wie beim Kindergeld ist eine Verlängerung bei Auszubildenden bis zu. 25. und Studierende bis zum 27. Lebensjahr möglich. Anders als beim Kindergeld sollen volljährige Kinder in der Ausbildung oder Studium den Betrag dann direkt erhalten. Der Kinderzusatzbetrag hängt von der Einkommenssituation der Eltern zusammen. In vielen Fällen wird die Kindergrundsicherung gestaffelt, wobei Familien mit niedrigerem Einkommen mehr Unterstützung erhalten.