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Kindergeld soll 2021 steigen – Kindergelderhöhung um 15 Euro ab Januar 2021!

Kindergeld soll 2021 steigen

Das Kindergeld soll 2021 steigen – das hat der Bundestag am 30. Oktober 2020 beschlossen. Nachdem es bereits vergangenen Sommer durch die Corona-Pandemie ein Plus von 10 Euro gegeben hat, gibt es ab Januar 2021 noch einmal 15 Euro mehr im Monat. Rechnet man diesen Betrag auf das ganze Jahr auf, ergibt das für eine Familie mit zwei Kindern ein Plus von 360EUR. Da die Corona-Krise Familien besonders hart trifft, ist die Erhöhung eine willkommene Entlastung. Wer von der Erhöhung am meisten profitiert und ob es auch Kritik am Corona-Kindergeld gibt, erfahren Sie hier.

Familienentlastung mit der Erhöhung des Kindergeldes während der Corona-Krise

Die Corona-Krise stellte viele Familien in den vergangen Monaten auf eine Belastungsprobe: Ob Kinderbetreuung während dem Homeoffice, der Wegfall von Aufträgen oder finanzielle Schwierigkeiten. Um Familien zu entlasten, hat der Bundestag bereits einen Kinderbonus für die Krisenzeit beschlossen. Das Kindergeld soll 2021 steigen und nun eine zusätzliche Hilfe darstellen. Zwar zählt während der Krise jeder Euro, den man zusätzlich bekommt, allerdings gibt es auch Kritik am Kindergeld. Die Opposition befürchtet, dass Familien mit geringerem Einkommen dadurch benachteiligt wird. Die höheren Freibeträge würden einkommensstarke Familien entlasten, die das ohnehin nicht nötig hätten und bei Familien mit geringerem Einkommen würde das Kindergeld mit Hartz-IV verrechnet werden. Der Freibetrag lohnt sich vor allem für Besserverdiener, da er die Einkommenssteuer verringert. Das Finanzamt prüft auf jeden Fall noch, welche Hilfe am besten für welche Familie geeignet ist.

Wie viel Kindergeld bekommen Familien 2021?

Die Bundesregierung plant für die Entlastung von Familien und Kindern ein Budget von insgesamt 12 Milliarden Euro jährlich ein. Doch was bedeutet das nun konkret? Laut der Bundesregierung steigt das Kindergeld

  • für die ersten beiden Kinder ab Januar auf 219 Euro pro Monat
  • für das dritte Kind erhalten Sie 225 Euro
  • ab dem vierten Kind 250 Euro1

Bei der Bemessung der Einkommensteuer muss die Zusatzbelastung von Familien ebenfalls berücksichtigt werden. Aufgrund der familiären Verpflichtungen sind Eltern finanziell häufig nicht so leistungsfähig wie kinderlose Menschen. Daher erhöht die Bundesregierung den Kinderfreibetrag sowie den Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf für die Einkommenssteuer. Pro Elternteil wird jeder Freibetrag um 144 Euro angehoben. Insgesamt kommt ein Elternpaar somit auf eine Summe von 8.388 Euro jährlich, für die keine Einkommensteuer fällig wird.

Nicht nur Familien werden nächstes Jahr entlastet

Das Kindergeld soll 2021 steigen – doch nicht nur das – neben Eltern sollen auch Pärchen und Singles finanziell entlastet werden. Der Grundfreibetrag, auf den man keine Steuern zahlen muss, wird für alle Steuerzahler angehoben und zwar von 9.408 auf 9.696 Euro. Laut Berechnungen des Steuerzahlerbundes sparen Singles mit einem Bruttomonatseinkommen von 2.500 Euro dadurch nur 6 Euro im Monat. Ein Alleinverdiener in einer Familie mit zwei Kindern spart sich ebenfalls nur 15 Euro im Monat – hier kommen jedoch noch das erhöhte Kindergeld sowie der Kinderbonus hinzu. Zukünftig sollen Alleinerziehende außerdem höhere Unterhaltsleistungen von der Steuer abziehen dürfen.

Ist die Erhöhung des Kindergeldes die richtige Maßnahme, um Familien durch die Corona-Krise zu bringen?

Das Kindergeld soll 2021 steigen – doch ist das wirklich die richtige Maßnahme, um Familien durch die Corona-Krise zu bringen und profitiert alle gleichermaßen davon? Zwar ist eine finanzielle Entlastung für Familien gerade während der Corona-Krise sinnvoll.

Teile der Opposition und auch aus der SPD kritisieren die Maßnahme der Bundesregierung allerdings als ungerecht.

„Wird die Verteilungswirkung aus Kindergeld und Kinderfreibetrag genauer betrachtet, bemerkt man schnell, dass Besserverdienende stärker profitieren als Geringverdiener“ sagen die frühere SPD-Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi dazu.

Die Erleichterungen werden als zu gering kritisiert. Während FDP und Linke weitergehende Entlastungen fordern, sind die Grünen für eine Kindergrundsicherung, die Familien mit geringem Einkommen gezielt unterstützt.

Ich heiße Martina Lange und schreibe mit Vorliebe journalistische Texte rund um die Themen Finanzen und Medizin. Außerdem liebe ich es, Fachartikel jeglicher Art zu schreiben. Ich finde mich in beinahe jedes Thema ein und freue mich immer, wenn ich nach der Fertigstellung eines Textes über noch mehr Wissen verfüge. Als freiberufliche Autorin schreibe ich leidenschaftlich gern für creditSUN.

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