
Immobilien modern vermarkten: So einfach gelingt eine virtuelle 360°-Besichtigung

Virtuelle Rundgänge sind mittlerweile eine praktische Methode für alle, die eine Immobilie verkaufen oder mieten möchten – ganz ohne hohe technische Hürden. Sollten Ihnen Begriffe wie „VR“,oder „360°-Kamera“ fremd sein, ist es kein Problem. Denn in diesem Beitrag erklären wir Ihnen, worum es sich dabei handelt, welche Geräte und Dienste es gibt und wie Sie selbst ohne Vorerfahrung eine überzeugende virtuelle 360°-Besichtigung anbieten können.
Was steckt hinter VR und 360°-Besichtigungen?
360°-Bildaufnahme:
Bei einer 360-Bildaufnahme macht eine spezielle Kamera Panoramaaufnahmen in einem, die man später per Mausklick oder Fingertipp in jede Richtung drehen kann. Ein bekanntes Beispiel dafür, das Sie bestimmt kennen und benutzen, ist Google Street View.
Virtual Reality (VR):
Ergänzend kann man mit einer VR-Brille (z. B. Oculus Quest) noch stärker in diese Rundgänge eintauchen und das Gefühl haben, wirklich im Raum zu stehen. Eine Brille ist aber keine Pflicht: Browser und Smartphone reichen schon aus.
Kurz gesagt, für eine 360°-Hausbesichtigung wird ein vollständiges Foto oder Video eines Raums benötigt, das sich interaktiv erkunden lässt.
Warum lohnt sich das für Einsteiger?
- Einfacher Zugang für Interessenten, da potenzielle Käufer oder Mieter können das Objekt jederzeit online besichtigen.
- Durch eine 360°-Besichtigung können Sie sich von anderen, die klassischen Foto-Exposés verwenden, abheben.
- Außerdem ersetzt ein virtueller Rundgang oft mehrere Einzeltermine, wodurch Sie Zeit sparen.
Die Grundausstattung: Kamera & Software
Kameras für den Start
- Ricoh Theta Z1: Gute Bildqualität, einfache Bedienung, ideal für Fotos.
- Insta360 One X2: Flüssige Video-Panoramen, integrierter Bildstabilisator.
- GoPro Max: Robust, wetterfest, sodass sie sich für Innen- und Außenaufnahmen eignet.
Vergleichstabelle: 360°-Kameras für virtuelle Hausbesichtigungen:
Kameramodell | Fotoqualität | Auflösung | Preis (ca.) | Mehr dazu |
Ricoh Theta Z1 | Sehr hoch | 4k | 1.199 € | Immo-Tours.de |
Insta360 ONE X2 | Hoch | 5,7k | 300 € | CHIP.de |
GoPro Max | Gut | 5,6k | 479 € | ComputerBild.de |
Tipp: Wenn Sie nur Fotos machen möchten, genügt eine 360°-Kamera ohne Videofunktion.
Plattformen zum Hochladen
- Matterport erstellt aus Ihren Bildern ein interaktives 3D-Modell.
- Kuula bietet eine einfache Web-Lösung, die schnell einsatzbereit ist.
- EyeSpy360 erlaubt Live-Chats während der Tour sowie das Hinzufügen von Infopunkten.
Alle Dienste stellen Ihnen nach dem Hochladen einen Link oder einen kurzen Code (Embed-Code) zur Verfügung, den Sie in Ihre Webseite oder Ihr Exposé-Layout einfügen können.
So funktioniert die Aufnahme der 360°-Besichtigung
- Stellen Sie die Kamera in die Raummitte oder in eine Ecke – je nach Platz. Dafür können Sie ein einfaches Stativ benutzen.
- Achten Sie außerdem auf gleichmäßiges, nicht zu hartes Licht (z. B. durch Tageslicht und weiche Lampen).
- Schießen Sie das Panoramabild bzw. – video: Drücken Sie dafür den Auslöser und drehen Sie daraufhin die Kamera. Einige Kameras schwenken sich zudem automatisch um 360°.
- Laden Sie die Fotos oder Videos auf Ihrer gewählten Plattform (z. B. Matterport oder Kuula).
- Kopieren Sie den erhaltenen Link und fügen Sie ihn in Ihr Online-Exposé oder in die E-Mail an Interessenten ein.
Tipps für eine überzeugende Tour
- Nehmen Sie jeden Raum aus mindestens zwei Positionen auf (z. B. gegenüberliegenden Ecken), um mehrere Blickpunkte darzustellen.
- Nutzen Sie Infopunkte, um z. B. Bodenmaterialien oder Einbauschränke kurz zu beschreiben. Damit können Sie Besonderheiten hervorheben.
- Achten Sie darauf, dass die Besichtigung auf dem Smartphone flüssig läuft.
- Außerdem können Sie am Tour-Beginn einen Text oder ein kurzes Video einfügen, welches erklärt, wie man sich bewegt.
Immobilie präsentieren – mit einer 360°-Besichtigung
Virtuelle 360°-Besichtigungen sind ein unkomplizierter Einstieg in die digitale Immobilienvermarktung – auch für Einsteiger ohne Technikkenntnisse. Mit einer geeigneten Kamera, einem günstigen Abo bei einer Online-Plattform sowie einigen grundlegenden Aufnahmetipps lassen sich beeindruckende Rundgänge erstellen.
Sie bieten Kaufinteressenten die Möglichkeit, Immobilien realitätsnah und interaktiv zu erleben – oft lange vor dem ersten Besichtigungstermin. Das spart Zeit, erhöht die Reichweite Ihrer Angebote und beschleunigt die Entscheidungsfindung.
Unser Tipp: Leihen oder kaufen Sie eine 360°-Kamera und starten Sie direkt mit Ihrem ersten virtuellen Rundgang – ganz ohne technische Hürden oder aufwendige Workshops.
Nicht vergessen: Wer ernsthaftes Kaufinteresse hat, sollte auch frühzeitig an die Finanzierung denken. Eine vorbereitete Finanzierungszusage schafft Sicherheit – für Käufer*innen und Verkäufer. In unserem Blog finden Sie hilfreiche Beiträge rund um Immobilienkredite und Finanzierungsplanung.
Ich heiße Irini Diamanti und verbinde als SEO-Managerin bei der Hegner & Möller GmbH meine Leidenschaft aus SEO, Sprache und Finanzen. Zuvor sammelte ich Erfahrung im Journalismus und als Texterin. Dabei konnte ich meine Expertise in den Bereichen Politik, Sport, Medizin und Beauty vertiefen. In meiner Freizeit koche und backe ich leidenschaftlich gerne und genieße es, in spannende Bücher einzutauchen.