Nachtspeicherheizung – Lohnt sich das noch oder sollten Sie umrüsten?
Die Nachtspeicherheizungen wurden in den 1950er- und den 1960er-Jahren besonders häufig verwendet, da Sie als gute Alternative zu Öfen für Kohle und Heizöl angesehen wurden. Um Kohle- und Kernkraftwerke zu entlasten, wurde versucht, nachts mehr Nachfrage zu schaffen. Damals gab es auch einen speziellen Nachtstromtarif, der deutlich unter dem normalen Stromtarif lag. Das hat sich für die Menschen damals noch sehr stark rentiert. Mittlerweile sind beide Stromtarife mittlerweile fast gleich, sodass die Nachtspeicherheizungen sich in der Regel nicht mehr lohnen. Aber sollten Sie die Nachtstromheizung umrüsten und welche Alternativen könnten in Frage kommen?
Was kostet die Entsorgung der Nachtspeicherheizungen?
Die Herausforderung bei der Entsorgung der Nachtspeicherheizungen ist das Gewicht. So kann ein Heizkörper zwischen 50 kg bis 300 kg wiegen. Die Nachtspeicheröfen können Sie nicht überall entsorgen, sondern müssen an kommunale Sammelstellen oder von der Abfallbehörden bestimmten Abgabestellen abgegeben werden. Bedenken Sie auch, dass die Nachtspeicheröfen Asbest enthalten, sodass es die Entsorgung auch nochmal erschwert. Sofern Sie sich unsicher sind, sollten Sie die Entsorgung einer Fachfirma übergeben. Hier kann der Preis zwischen 100 bis 300 Euro pro Nachtspeicherheizung betragen.
Welche Alternativen gibt es zu Nachtspeicheröfen?
Hierbei hängt es sehr stark von Ihrem Budget und dem vorhandenen Platz ab. So gibt es einige Alternativen:
- Wärmepumpen: Wärmepumpen nutzen Umweltenergie, um Wärme zu erzeugen, und sind eine umweltfreundliche Alternative zur Nachtspeicherheizung. Sie können sowohl zur Raumheizung als auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden.
- Gasheizung: Gas- und Ölheizungen sind eine bewährte Alternative zur Nachtspeicherheizung. Sie bieten eine sofortige und effiziente Wärmeabgabe und sind flexibler in der Regelung.
- Infrarotheizung: Infrarotheizungen erwärmen nicht die Luft, sondern Objekte und Personen im Raum direkt. Sie gelten als energiesparende Alternative und ermöglichen eine schnelle und gezielte Wärmeabgabe.
Die Heizungsarten sind deutlich günstiger bei den Nebenkosten, aber sind in der Anschaffung deutlich teurer. Besonders Wärmepumpen sind immer beliebter, da diese die Wärmeenergie der Umgebung nutzt und besonders nachhaltig sind. Allerdings sollten Sie hierbei beachten, dass nicht jede Immobilie dafür geeignet ist.
Ist eine Flächenspeicherheizung eine sinnvolle Alternative?
Eine Flächenspeicherheizung kann eine attraktive Alternative zu Nachtspeicherheizungen sein, insbesondere wenn ein gleichmäßiges Raumklima, eine schnelle Reaktionszeit und Energieeffizienz gewünscht werden. Im Vergleich zu Wärmepumpen oder Gasheizungen sind die Anschaffungskosten überschaubar und benötigen keinen zusätzlichen Platz. Langfristig gesehen sind Flächenspeicherheizung eine komfortable und kostengünstige Beheizung von Wohnräumen im Vergleich zu Nachtspeicheröfen.
Rüsten Sie Ihre Nachtspeicherheizungen um
Früher waren Nachtspeicheröfen sinnvoll, da es einen Nachtstromtarif gab. Dieser Nachtstrom war deutlich günstiger als der normale Stromtarif. Heutzutage sind beide Tarife fast gleich, sodass eine Nachtspeicherheizung sich nicht mehr lohnt. Sofern Sie genug im Keller oder auf Ihrem Grundstück haben, sollten Sie sich für eine Wärmepumpe oder eine Gasheizung als alternative Heizungsart entscheiden. Allerdings müssen Sie hier mit hohen Anschaffungskosten rechnen. Sollten Sie kein Platz haben und nicht so viel Budget haben, wäre die Flächenspeicherheizung oder die Infratorheizung die bessere Alternative zu Nachtspeicherheizungen. Diese sind deutlich wirtschaftlicher und auch nachhaltiger.
Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.
