Prepaid-Kreditkarte – Kreditkarte auf Guthabenbasis
Die Prepaid-Kreditkarte ist eine besondere Art von Kreditkarte, die es ermöglicht, elektronische Zahlungen zu tätigen, ohne dabei ein klassisches Kreditlimit zu haben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditkarten, bei denen ein Kreditlimit gewährt wird und der Karteninhaber monatliche Rechnungen erhält, ermöglicht die Prepaid-Kreditkarte nur Zahlungen bis zum verfügbaren Guthaben auf der Karte.
Funktionsweise der Prepaid-Kreditkarte
Der Karteninhaber lädt das gewünschte Guthaben auf die Karte, entweder online, per Überweisung oder an speziellen Aufladestationen. Das aufgeladene Guthaben steht dann für elektronische Zahlungen zur Verfügung. Der Karteninhaber kann mit der Prepaid-Kreditkarte online einkaufen, in Geschäften bezahlen oder Geld an Geldautomaten abheben, solange das Guthaben ausreicht.
Bei jeder Transaktion wird das entsprechende Guthaben von der Prepaid-Kreditkarte abgebucht. Es gibt keine Möglichkeit, das Kreditlimit zu überschreiten oder in den negativen Saldo zu geraten, da keine Kreditlinie gewährt wird. Wenn das Guthaben auf der Karte aufgebraucht ist, kann sie nur erneut aufgeladen werden, bevor weitere Zahlungen getätigt werden können.
Vor- und Nachteile der Prepaid-Kreditkarte
Vorteile
- Kontrolle der Ausgaben: Da die Prepaid-Kreditkarte nur das verfügbare Guthaben verwendet, ermöglicht sie eine bessere Kontrolle der Ausgaben. Der Karteninhaber kann nur das ausgeben, was er zuvor auf die Karte geladen hat.
- Sicherheit: Da keine Kreditlinie gewährt wird, ist die Prepaid-Kreditkarte in gewisser Weise sicherer als herkömmliche Kreditkarten. Bei Verlust oder Diebstahl der Karte kann nur das aufgeladene Guthaben verwendet werden, und der Karteninhaber hat keinen Verlust über das aufgeladene Guthaben hinaus zu befürchten.
- Flexibilität: Die Prepaid-Kreditkarte kann von Personen ohne Bonitätsprüfung oder ohne festes Einkommen genutzt werden. Sie bietet die Möglichkeit, elektronische Zahlungen weltweit zu tätigen und ist in vielen Geschäften, online und an Geldautomaten akzeptiert.
Nachteile
- Auflade-Aufwand: Im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditkarten erfordert die Prepaid-Kreditkarte regelmäßiges Aufladen des Guthabens. Dies kann als zusätzlicher Aufwand empfunden werden und erfordert eine gewisse Disziplin, um das Guthaben nicht aus den Augen zu verlieren.
- Begrenztes Guthaben: Das Guthaben auf der Prepaid-Kreditkarte ist begrenzt. Wenn das Guthaben aufgebraucht ist und keine Möglichkeit besteht, die Karte sofort aufzuladen, kann sie vorübergehend nicht für Zahlungen genutzt werden.
- Gebühren: Einige Prepaid-Kreditkarten erheben Gebühren für die Nutzung, wie z.B. für das Aufladen des Guthabens, das Abheben von Bargeld oder für die Inaktivität der Karte. Es ist wichtig, die Gebührenstruktur der Karte vor der Nutzung zu überprüfen.
- Akzeptanz im Ausland: Besonders im Ausland wie z.B. der USA wird eine Kreditkarte benötigt, um z.B. ein Hotel zu mieten. Eine Prepaid-Kreditkarte wird nicht akzeptiert, sodass dies ein erheblichen Nachteil darstellt.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Prepaid-Kreditkarte unterliegt den rechtlichen Rahmenbedingungen, die auch für herkömmliche Kreditkarten gelten. Es gelten die Bestimmungen des jeweiligen Kartenausstellers, einschließlich der Nutzungsbedingungen, Gebührenstrukturen und Datenschutzrichtlinien.
Fazit
Die Prepaid-Kreditkarte eignet sich besonders für Personen, die z.B. online einkaufen und keinen Kreditrahmen benötigen. So wird immer direkt der Betrag vom Bankguthaben abgezogen, sodass Sie nicht mehr ausgeben können als sie haben. So haben Sie immer Ihre Ausgaben im Blick. Die wichtigste Funktion wie z.B. das Bezahlen im Ausland ist leider nicht möglich, wodurch Sie hier mit einer Prepaid-Kreditkarte sehr eingeschränkt sind.