Der Autokredit von creditSUN

Grundsätzlich kann jeder Ratenkredit für den Erwerb eines Autos genutzt werden. Daneben gibt es Kreditprogramme auf dem Markt, die speziell für den Autokauf in Anspruch genommen werden können. Autokredite unterscheiden sich von gängigen Ratenkrediten lediglich darin, dass der Kfz-Brief bei der Bank hinterlegt wird und der Kreditnehmer im Gegenzug deutlich günstigere Zinskonditionen erhält.  Denn im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers hat die Bank dann die Möglichkeit, den PKW zu veräußern und damit die noch offenen Verbindlichkeiten schnell zu begleichen. Diese Sicherheit belohnt die Bank entsprechend mit niedrigeren Zinsen. Dennoch kann es in manchen Fällen auch Sinn machen, beim Autokauf bewusst auf einen herkömmlichen Ratenkredit ohne Zweckbindung zurückzugreifen. Was am Ende günstiger ist, hängt von vielen Faktoren ab. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele und Tipps, wann ein Ratenkredit ohne Zweckbindung sinnvoller ist und was bei einem speziellen Autokredit beachtet werden sollte:

• Bei Kauf eines Gebrauchtwagens ist der Vermögenswert oft zu niedrig und stellt für die finanzierende Bank keine ausreichende Sicherheit dar. Im Falle eines Zahlungsausfalls würde der Restwert des Gebrauchtwagens oft nicht ausreichen, um die offenen Schulden zu decken. Daher eignen sich spezielle Autokreditprogramme in erster Linie für den Erwerb von Neuwagen.
• Wer gleich mehrere Anschaffungen, darunter auch einen Neuwagen, finanzieren möchte, kann theoretisch einen Autokredit und einen Konsumentenkredit mit freiem Verwendungszweck separat beantragen. In der Regel ist es aber sogar günstiger, einen Kredit für alle Vorhaben aufzunehmen. Die Frage, ob ein Ratenkredit für alles oder zwei separate Kredite günstiger sind, ist jedoch von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig und lässt sich nicht pauschal beantworten. Beispielsweise gibt es auch Autokreditangebote auf dem Markt, bei denen die Bank dem Kunden – trotz Zweckbindung – einen Anteil von 20% der Kreditsumme zur freien Verfügung gewährt. Letztendlich muss aber jeder Einzelfall genau geprüft werden und auf Basis einer fundierten Analyse entschieden werden, welche Variante die günstigere ist.
• Wenn Sie bereits mehrere Ratenkredite am laufen haben und jetzt noch zusätzlich einen Autokredit benötigen, empfiehlt es sich in den meisten Fällen, seine laufenden Verbindlichkeiten zu einem Kredit zusammenzufassen und im Rahmen der Umschuldung die Kreditsumme auf den für das Auto benötigten Betrag aufzustocken. Das hat mehrere Vorteile: Die monatliche Rate lässt sich trotz Aufstockung der Kreditsumme auf dem selben Niveau halten oder sogar senken. Das schafft finanziellen Spielraum und verbessert Ihre Bonität. Die Anzahl der Gläubiger reduziert sich: statt mehrere Banken haben Sie nur noch einen Gläubiger zu bedienen, was sich ebenfalls positiv auf Ihre Bonität auswirkt. Darüber hinaus verlieren Sie nicht mehr so schnell den Überblick über ihre laufenden Kreditverbindlichkeiten, denn Sie zahlen nur noch eine gleichbleibende monatliche Rate.
• Egal, ob Sie einen einzelnen Autokredit aufnehmen oder im Zuge dessen gleich alle Verbindlichkeiten umschulden – der Gesetzgeber räumt Ihnen nach §502 Absatz 1 bzw. Absatz 3 BGB ein Sondertilgungsrecht ein. D.h. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, die noch offene Restschuld teilweise oder komplett vorzeitig zu tilgen. Dafür dürfen Banken Ihnen bei einer restlichen Laufzeit von min. 12 Monaten eine Vorfälligkeitsentschädigung von maximal 1% der noch offenen Restschuld berechnen. Läuft der Kredit weniger als 12 Monate, begrenzt sich die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung auf maximal 0,5% der verbleibenden Restschuld. Diese Regelung gilt einheitlich für alle Verbraucherkredite – egal, ob Ratenkredit ohne Zweckbindung oder Autokredit. Viele Kreditinstitute räumen ihren Kunden sogar kostenfreie vorzeitige Tilgungsmöglichkeiten ein.
• Spezielle Autokreditprogramme sehen vor, dass Sie Ihren Kfz-Brief bei der Bank hinterlegen. Damit hat die Bank im Falle eines Kreditausfalls eine Sicherheit, und Sie den Vorteil günstigerer Zinskonditionen. Rechtlich gesehen ist die Bank damit Eigentümer des Autos, der Kreditnehmer ist Besitzer des Autos und kann dieses während der gesamten Laufzeit unbegrenzt nutzen. Die sogenannte „Sicherungsübereignung“ hat Vor- und Nachteile. Der Kredit wird damit zwar günstiger, der Kreditnehmer trägt jedoch auch ein gewisses Risiko. Denn er ist nicht Eigentümer des Fahrzeugs und kann daher nicht frei über das Auto verfügen. Probleme kann es darüber hinaus geben, wenn der Fahrer des Autos einen Unfall verursacht und der Wert des Autos damit stark gemindert wird. Daher sollte vor der Aufnahme eines Autokredites immer genau abgewogen werden.
• Wer die Monatsrate seines Autokredites nicht mehr bezahlen kann, muss nicht gleich mit dem Verlust seines Autos rechnen. Viele Banken kommen ihren Kunden mit Ratenpausen entgegen oder räumen sogar die Möglichkeit ein, den Kreditvertrag an die neuen finanziellen Möglichkeiten des Kreditnehmers anzupassen – sprich: die Kreditrate zu reduzieren. Wichtig ist jedoch, nicht einfach wortlos Kreditraten ausfallen zu lassen, sondern rechtzeitig das Gespräch mit der finanzierenden Bank zu suchen, um sich gemeinsam auf eine Lösung zu einigen, bevor die Bank mit der Kreditkündigung oder der Veräußerung Ihres PKW‘s droht.