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Leitzins-Erhöhung durch die EZB zum zehnten Mal in Folge um 0,25 Prozentpunkte

Beitrag wurde aktualisiert am 18.09.2023
Leitzins-Erhöhung

Noch bevor der Leitzins erhöht wurde, wusste man meist bereits vorher, was passiert. Dieses Mal war es vollkommen offen, ob die EZB eine Leitzins-Erhöhung, Zinspause oder sogar eine Leitzins-Senkung vornimmt. Da die Inflation im Euroraum immer noch relativ hoch liegt und sie nur langsam zurückgeht, hat sich die EZB heute zu einer weiteren Erhöhung des Leitzins entschieden. Damit steigt der Leitzins von 4,25 Prozent auf 4,5 Prozent. Das ist eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Somit versucht die Europäische Zentralbank die Inflation mit diesem Mittel in den Griff zu bekommen.

Welche Auswirkungen hat diese Erhöhung des Leitzinses?

Eine Leitzins-Erhöhung bedeutet für Kreditnehmer, dass der Kredit teurer wird. Banken müssen demnach für geliehendes Geld mehr Zinsen zahlen und geben es natürlich an die Kunden weiter. Das wiederum würde bedeuten, dass weniger Kredite aufgenommen werden. Unternehmen investieren weniger und Verbraucher werden weniger einkaufen. Das führt in der Regel dazu, dass die wirtschaftliche Aktivität zurückgeht und sich Sparen wieder lohnen wird. Man erhält für sein Erspartes wieder Zinsen. Durch den Rücklauf der Produktnachfrage könnte die Preise auch wieder sinken und man würde damit die Inflation bekämpfen.

Lohn-Preis-Spirale bei zu hohen Lebenshaltungskosten

Die Preise für Lebensmittel steigen bei einer hohen Inflation an, die Löhne häufig hingegen nicht. Das führt dazu, dass Sie mehr Ausgaben bei gleichem Gehalt haben. Um dieses Gleichgewicht zu halten, versucht die EZB durch die Leitzins-Erhöhung entgegenzusteuern. Die Inflation soll dadurch gesenkt werden. Würde die EZB keine Maßnahmen ergreifen, würde es sogar im Extremfall zu einer Hyperinflation führen.

Sparen kann sich durch die Leitzins-Erhöhung wieder lohnen

Noch vor einigen Jahren gab es sogar Strafzinsen für das gesparte Geld. Das hat sich mittlerweile wieder gedreht, sodass Sie wieder mit Zinsen rechnen können. Hier kann sich z.B. ein Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto sinnvoll sein.

Weitere Erhöhung des Leitzins unwahrscheinlich

Dadurch, dass Länder wie Spanien oder Italien hoch verschuldet sind, ist eine weitere Leitzins-Erhöhung unwahrscheinlich. Von der Erhöhung profitieren besonders Sparer, die für gespartes Geld . Wollen Sie hingegen einen Kredit aufnehmen, müssen Sie mit höheren Zinsen rechnen, da Banken durch die Erhöhung des Leitzins auch mehr bezahlen müssen. Diese Mehrkosten werden auch an die Kunden weitergegeben. Sie werden es aber langfrsitig auch im Supermarkt bemerken, da durch die steigenden Lebensmittelpreise die Nachfrage sinkt und somit in der Regel auch die Preise. Das wird unmittelbar dazu führen, dass die Inflation sinkt.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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