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Strafzinsen für Sparer – Welche Möglichkeiten haben Sparer, um Strafzinsen zu vermeiden?

Beitrag wurde aktualisiert am 09.07.2021
Strafzinsen für Sparer

Strafzinsen für Sparer sind ein sehr leidiges Thema, mit dem wir uns aber seit einigen Jahren intensiv auseinandersetzen müssen. Denn durch die Zinspolitik der EZB sehen sich die Banken und Sparkassen gezwungen, auf Guthaben einen Strafzins zu verlangen. Für den Verbraucher ist das ärgerlich, weil dieser Strafzins sein Vermögen abwertet. Ein effektives Gegensteuern ist daher unverzichtbar. Deshalb sollten Sie sich genau über die Alternativen Gedanken machen, um Ihr Vermögen langfristig sicherzustellen.

Was sind Strafzinsen?

Wichtig hierbei zu wissen, worauf die Strafzinsen für Sparer erhoben werden. Die erste Meldung über Strafzinsen für Sparer schlug im Oktober 2014 in der deutschen Medienlandschaft ein. Damals noch unvorstellbar, dass auf Guthaben Strafzinsen bezahlt werden müssen und der Privatanleger mit dem Zinsknüppel bestraft wird. Denn negative Zinsen auf Guthaben waren bis dahin kein Thema. Die deutsche Skatbank war es damals, die erstmalig Geschichte in dieser Art und Weise geschrieben hat. Ein kleines Geldhaus aus Thüringen, dass die größten Ängste der Sparer bedient hat. Denn sie hat Strafzinsen auf das Tagesgeldkonto erhoben. Heute sind  Strafzinsen für Sparer auch für Großbanken Realität geworden. Viele Privatanleger haben Angst, dass ihr Geld abgewertet wird, weil einfach Geld in den Kassen und die Strafzinsen die Einnahmen der Kasse erhöhen sollen. Doch was tun, um dieses Prozedere zu umgehen und um Negativzinsen auszuweichen?

Werden Strafzinsen auf die Bankgebühren umgelegt?

Hinzu kommt, dass einige Banken nicht direkt mit Strafzinsen für Sparer agieren, sondern ganz einfach die Gebühren für ihre Dienstleistungen erhöhen. Leistungen, die im Vorfeld kostenfrei waren und nun auf einmal nach einer kleinen Gebühr verlangen. Auch das ist für den privaten Kunden ebenso wie für den Geschäftskunden ein großes Problem, da auch hier das vorhandene Guthaben entwertet wird, da ein größerer Aufwand gegenüber dem Bankhaus in Form von zusätzlichen Zahlungen erbracht werden muss.

Strafzinsen entgehen – so klappt es!

Nicht jede Bank arbeitet mit Strafzinsen und nicht jedes Bankhaus erhöht die Gebühren. Aber es werden immer mehr, sodass der Bankenverband selbst schon aktiv wird und an die EZB herantritt, um diese Entwicklung zu beobachten und möglichst auch zu stoppen. Für den Kunden bedeutet das, dass er seinerseits aber auch aktiv werden muss. Denn Strafzinsen für Sparer können nur dann erhoben werden, wenn Guthaben auf den Bankkonten ist.

Guthaben auf dem Girokonto kann – je nach Bank – mit Strafzinsen belegt werden. Nicht direkt jeder Euro, aber bei größeren Summen greifen die Banken gerne zu. Auf den ersten Blick mag das nicht so auffallen. Doch wer Zinsen und Gebühren am Ende des Jahres einmal zusammenrechnet, der wird feststellen, dass viele Euros in genau diese Richtung fließen. Und das gilt es zu vermeiden.

Wird das vorhandene Geld aber angelegt, ist es nicht mehr auf dem Girokonto und kann somit auch nicht mit Strafzinsen belegt werden.

Geldanlagen wie

  • Aktien,
  • Fonds und
  • ETFs

bieten sich an. Das Geld wäre gesichert, es arbeitet für den Kunden und wirft im besten Fall sogar noch eine gute Rendite ab. Allerdings ist hierbei Hintergrundwissen gefragt, um das Geld nicht zu verlieren.

Strafzinsen umgehen durch einen Wechsel der Bank

Wenn Ihre Bank aktuell Strafzinsen für Ihr Guthaben erhebt, sollten Sie darüber nachdenken, das Girokonto der Bank zu wechseln.

Es gibt noch einige Banken, die dies nicht tun. Ganz vorne sind dabei die Direktbanken zu finden, die weniger Service anbieten, weil sie keine Filialen betreiben. Dafür haben sie günstige Konten und durchaus auch attraktive Finanzierungsangebote und Sparpakete. Wer sich zutraut, seine Finanzen in Eigenregie zu begleiten und zu verwalten, ist dort relativ gut aufgehoben. Auch entfallen dort häufig Kontoführungsgebühren.

Lohnt sich ein Bankwechsel wirklich?

Bevor ein solcher Wechsel stattfindet, muss aber genau geschaut werden, ob sich der Wechsel auch lohnt. Es muss erfragt werden, wie die Zinspolitik der neuen Bank in den nächsten Monaten und Jahren aussieht. Hier lohnt es, im Internet ein wenig zu recherchieren oder einfach auch mal zum Telefonhörer zu greifen und dort anzurufen. Außerdem lassen sich viele Informationen dazu in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken finden. Diese sind im Internet auf der Webseite hinterlegt, können aber auch in Papierform angefordert werden.

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld informiert und wirklich alle Gebühren und Kosten prüft und miteinander vergleicht. Es reicht nicht, den Strafzinsen für Sparer aus dem Weg zu gehen und am Ende höhere Gebühren für die Kontoverwaltung zu bezahlen. In Summe muss alles eine wirkliche Ersparnis ergeben, damit ein Kontowechsel tatsächlich lohnt und die Strafzinsen kein Thema mehr sind.

Strafzinsen für Sparer: Das sollten Sie sich merken!

Strafzinsen für Sparer müssen aktuell nur auf große Guthaben gezahlt werden. Man spricht hier von einem Vermögen ab 100.000 EUR. Wer so viel Geld hat, sollte dieses einfach breit streuen und nicht auf dem Girokonto ruhen lassen. Geld muss arbeiten, damit es Gewinne erarbeiten kann. Egal ob Strafzinsen oder keine Strafzinsen: Liegt das Geld nur auf dem Konto, verliert es schon alleine durch die Inflation jedes Jahr einige Prozentpunkte an Wert. Darum ist wichtig, dass man sein Vermögen arbeiten lässt, damit es sich vermehren kann und sich positiv entwickelt. Und dann sind Strafzinsen auch nicht mehr der Rede wert. Allerdings legen viele Banken die Strafzinsen auf die Kontoführungsgebühren und sonstigen Bankgebühren um, sodass auch Kleinsparer davon betroffen sind.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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