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Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2025?

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Sie besitzen eine Photovoltaikanlage oder ein Balkonkraftwerk bzw. wollen Sie sich eine holen? Dann sollten Sie diese Änderungen bei der Einspeisevergütung kennen.

Übersicht: 

Was ist eine Einspeisevergütung?

Aktuelle Einspeisevergütungssätze

Warum lohnt sich das?

Zukunftsperspektiven

Was versteht man unter einer Einspeisevergütung?

Wenn Sie eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Dach haben, wird durch die Sonne Strom für Sie produziert. Diesen sogenannten Solarstrom können Sie entweder für sich selbst oder auch ins öffentliche Stromnetz schicken. Für den Strom, den Sie ins öffentliche Netz schicken, erhalten Sie eine Vergütung. 

Diese wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt und soll den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Die Vergütung, die Sie für den erzeugten Solarstrom erhalten, bezeichnet man als Einspeisevergütung.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  • Die Vergütungshöhe hängt davon ab, wann die Anlage in Betrieb geht.
  • Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre garantiert.
  • Mit der Zeit sinkt die Vergütung für neue Anlagen ein wenig. Das bedeutet, je früher Sie in eine PV-Anlage investieren, desto profitabler ist es für Sie. 

Dank der Einspeisevergütung können Sie eine Solaranlage einfacher bezahlen, weil Sie mit dem verkauften Strom langfristig Geld zurückbekommen. 

Die Arten der Einspeisung:

Im Kontext von PV-Anlagen gibt es zwei Hauptarten der Einspeisung:

1. Volleinspeisung

Bei der Volleinspeisung wird der von der PV-Anlage erzeugte Strom direkt ins öffentliche Netz eingespeist. Der Betreiber erhält dafür die festgelegte Einspeisevergütung. Diese Form eignet sich besonders für Anlagen, bei denen der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms gering oder nicht möglich ist.

2. Überschusseinspeisung

Bei einer Überschusseinspeisung wird der erzeugte Strom vorrangig für den Eigenverbrauch genutzt. Nur der überschüssige Strom, der nicht selbst verbraucht werden kann, wird ins Netz eingespeist. 

Für diesen eingespeisten Überschuss erhält der Betreiber ebenfalls eine Vergütung. Diese Methode ist besonders vorteilhaft, da sie neben der Einspeisevergütung auch Einsparungen bei den Stromkosten durch Eigenverbrauch ermöglicht.

Aktuelle Einspeisevergütungssätze 2025

Ab dem 1. Februar 2025 fällt die Vergütung für Solarstrom, der in das Stromnetz eingespeist wird, geringer aus. Das gilt allerdings nur dann, wenn Sie Ihre Anlage bis dahin nicht in Betrieb genommen haben. Dabei unterscheidet sich die Höhe der Einspeisevergütung zwischen Überschusseinspeisung und Volleinspeisung:

1. Überschusseinspeisung

Wenn Sie einen Teil des erzeugten Solarstroms selbst nutzen und nur den überschüssigen Strom ins Netz einspeisen, gelten folgende Vergütungssätze:

Anlagen  bis 31.01.2025 ab 01.02.2025
bis 10 kWp 8,03 7,94 Cent/kWh
bis 40 kWp 6,95 6,88
bis 100 kWp 5,68 5,62

2. Volleinspeisung

Speisen Sie den gesamten erzeugten Strom ins Netz ein, profitieren Sie von höheren Vergütungssätzen:

Anlagen  bis 31.01.2025 ab 01.02.2025
bis 10 kWp 12,73 12,60
bis 40 kWp 10,68 10,57
bis 100 kWp 10,68 10,57

Für den 01. August 2025 ist die nächste Kürzung der Einspeisevergütung  vorgesehen. Die niedrigere Vergütung gilt dabei immer nur für neue Anlagen. Wer sich eine PV-Anlage anschafft, für den bleibt die Einspeisevergütung 20 Jahre lang gleich hoch – abhängig vom Zeitpunkt der ersten Inbetriebnahme.

Zukunftsperspektiven

Die Entwicklung der Einspeisevergütung wird maßgeblich von politischen, technologischen und marktwirtschaftlichen Faktoren geprägt.

  • Politische Entwicklungen: Das EEG wird regelmäßig angepasst, um Klimaziele wie die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Zukünftige Fördermodelle, etwa Bonusvergütungen für Speicherlösungen oder innovative Technologien wie Agri-PV, könnten zusätzliche Anreize schaffen.
  • Technologische Fortschritte:Sinkende Kosten für Solartechnologien und effizientere Module machen PV-Anlagen auch bei geringeren Vergütungssätzen rentabel. Speichertechnologien erhöhen zudem den Eigenverbrauch, was die Abhängigkeit von Einspeisevergütungen weiter verringert.
  • Marktentwicklung: Ein wachsender Anteil erneuerbarer Energien könnte langfristig zu einem Wechsel hin zu Direktvermarktung oder Eigenverbrauchsmodellen führen. Auch steigende Strompreise machen Eigenverbrauch zunehmend attraktiver.
  • Langfristige Perspektive: Die Einspeisevergütung könnte auf lange Sicht durch Marktmechanismen ersetzt werden. Dennoch bleiben PV-Anlagen eine attraktive Investition, da sie Kosten senken und zum Klimaschutz beitragen.

Lohnt sich eine Einspeisevergütung noch?

Trotz der schrittweisen Reduzierung bleibt die Einspeisevergütung ein wichtiger Anreiz, in erneuerbare Energien zu investieren. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Einspeisevergütung profitieren Sie von:

  • Planungssicherheit: Durch die 20-jährige Garantie der Vergütungssätze.
  • Kostensenkung: Sie senken Ihre Stromkosten erheblich, wenn Sie Ihren eigenen Solarstrom nutzen.
  • Zusätzliche Einnahmen: Der eingespeiste Strom wird zur regelmäßigen Einnahmequelle.
  • Umweltschutz: Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen.

Die Einspeisevergütung 2025 bietet weiterhin eine attraktive Möglichkeit, von Ihrer Photovoltaikanlage zu profitieren. Mit einer frühzeitigen Inbetriebnahme können Sie sich höhere Vergütungssätze sichern und langfristig von stabilen Einnahmen profitieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in eine nachhaltige Energiequelle zu investieren!

Ich heiße Irini Diamanti und verbinde als SEO-Managerin bei der Hegner & Möller GmbH meine Leidenschaft aus SEO, Sprache und Finanzen. Zuvor sammelte ich Erfahrung im Journalismus und als Texterin. Dabei konnte ich meine Expertise in den Bereichen Politik, Sport, Medizin und Beauty vertiefen. In meiner Freizeit koche und backe ich leidenschaftlich gerne und genieße es, in spannende Bücher einzutauchen.

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