Kostenfalle Durchlauferhitzer – Wie Sie trotzdem Strom sparen können!

Haben Sie in Ihrer Wohnung einen Durchlauferhitzer und zahlen dadurch enorm hohe Stromkosten? Natürlich müssen Sie bei einem Durchlaufwasserheizer in Ihrer Wohnung mit mehr Stromkosten rechnen. Jedes Mal, wenn Sie z.B. sich mit Warmwasser duschen, wird das Wasser durchgehend mit  Strom erwärmt. Dabei wird Ihr Stromzähler schnell nach oben gehen. In diesem Artikel erhalten Sie Spartipps, wie Sie den Energieverbrauch mit einem Durchlauferhitzer effektiv reduzieren können.

Was ist ein Durchlauferhitzer?

Ein Durchlaufwasserheizer ist eine Alternative zum klassischen Boiler. Das Wasser wird nicht auf Vorrat erhitzt: Die Erwärmung erfolgt in dem Augenblick, in dem das Wasser den Durchlauferhitzer passiert. Der Vorteil liegt darin, dass Sie immer eine unbegrenzte Menge an heißem oder warmem Wasser zur Verfügung haben. Leider verbrauchen die Geräte sehr viel Strom. Es gibt jedoch Möglichkeiten, einen Durchlauferhitzer mit einem geringeren Energiebedarf zu betreiben. Bereits beim Kauf ist es empfehlenswert, auf einen möglichst geringen Energiebedarf des Gerätes zu achten.

Wie funktioniert ein Durchlauferhitzer?

Der Durchlauferhitzer kommt in Häusern und Wohnungen für die Bereitung von Warmwasser zum Einsatz. Das Prinzip ist recht einfach und erklärt sich bereits mit dem Namen: Der Durchlauferhitzer ist in den Wasserkreislauf eingebunden. Wenn Sie den Wasserhahn öffnen, läuft das Wasser durch das Gerät. Gleichzeitig wird es erhitzt. Die Temperatur können Sie am Gerät einstellen. Gleichermaßen lässt sich die Temperatur mit dem Thermostat oder der Mischbatterie des Wasserhahns regeln. Für die Erhitzung großer Mengen Wasser in einem Zeitraum von wenigen Minuten wird eine große Menge an Energie benötigt. Die Folge sind hohe Stromkosten, die beim Betrieb eines Durchlauferhitzers entstehen.

Erhöhter Energieverbrauch beim Betrieb von Durchlauferhitzern

Die Leistung eines Durchlauferhitzers unterscheidet sich bei den einzelnen Modellen. In der Regel liegt sie zwischen 18 und 21 kW. Diese hohe Menge ist erforderlich, um eine Leistung von durchschnittlich acht Litern Wasser pro Minute auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Beachten Sie, dass sich die Modelle in ihren Leistungsdaten unterscheiden. Es gibt Hersteller, die bei ihren Durchlauferhitzern mit geringeren Leistungswerten arbeiten. Ein wirklich sparsames Gerät kann es aufgrund der Bauart jedoch nicht geben.

Ein Beispiel:

Sie nutzen einen Durchlauferhitzer mit einer Leistung von 21 kW, leben allein und betreiben das Gerät für eine Dauer von 15 Minuten am Tag. Es ergibt sich ein Verbrauch von 1.260 kWh in einem Jahr. Bei einem durchschnittlichen Energiepreis von 30 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen Sie 378 EUR Stromkosten im Jahr allein für den Betrieb des Durchlauferhitzers. Wenn Sie einen Durchlaufwasserheizer bislang in Ihrem Haushalt nicht betrieben haben, bemerken Sie einen deutlichen Anstieg der Stromkosten.

Kosten für den Betrieb des Durchlauferhitzers reduzieren

Möchten Sie gern einen Durchlauferhitzer installieren oder gibt es zu dieser Art der Warmwasserbereitung in Ihrem Heim keine Alternative, sollten Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Energieeinsparung Gedanken machen.

• Eine geringere Leistungsstufe ist in der Regel ausreichend: Kaufen Sie ein Gerät mit reduzierter Leistung. Wenn Sie sich auf ein Modell mit 18 kW beschränken, sparen Sie bis zu 25 Prozent an Stromkosten. Eine uneingeschränkte Warmwasserbereitung ist auch mit diesen sparsameren Geräten möglich.
• Warmwasser nicht unnötig laufen lassen: Dieser Spartipp gilt nicht nur für den Betrieb des Durchlauferhitzers, sondern grundsätzlich für alle Haushalte. Lassen Sie Wasser nicht unnötig laufen. Entscheiden Sie sich für die Installation von Thermostatarmaturen. Diese Modelle stellen die Temperatur selbstständig ein, sodass Sie die Wärme des Wassers nicht mit der Hand prüfen müssen. Beim Zähneputzen sollten Sie das warme Wasser in einen Zahnbecher füllen und nicht laufen lassen. Während des Duschens ist es wichtig, das Wasser zwischendurch auszustellen. Beim Betrieb von Durchlauferhitzern ist durch einen geringeren Wasserverbrauch eine hohe Ersparnis möglich. Gleichzeitig sparen Sie Kosten, weil Sie weniger Wasser benötigen.
• Geringere Temperatur einstellen: Bei modernen Durchlauferhitzern haben Sie die Möglichkeit, eine Temperatur für die Warmwasseraufbereitung einzustellen. Achten Sie beim Kauf des Gerätes auf diese Funktion. Wenn Sie die Temperatur um nur zehn Grad Celsius reduzieren, muss der Durchlauferhitzer nicht die volle Leistung erbringen. Sie nutzen warmes Wasser in ausreichender Menge, zahlen aber weniger Energiekosten.
• Vorsicht beim Wannenbad: Im Gegensatz zum Boiler haben Sie beim Durchlauferhitzer eine unbegrenzte Menge an Wasser zur Verfügung. Dies verleitet bei einem längeren Wannenbad zum Nachlassen von heißem Wasser. Dies hat jedoch einen hohen Stromverbrauch zur Folge. Wenn möglich, sollten Sie das Wannenbad vermeiden oder nur wenig Wasser in die Badewanne einfüllen.

Vor- und Nachteile eines Durchlauferhitzers

Der Nachteil des Durchlauferhitzers ist eindeutig in den hohen Stromkosten begründet. Es gibt aber auch Vorteile. Wenn Sie sich für den Kauf eines Durchlaufwasserheizers entscheiden, profitieren Sie von einem deutlich günstigeren Anschaffungspreis als bei der Installation eines Boilers, der mit der Gas- oder Ölheizung verbunden ist. Zudem erfordert die Installation eines Boilers einen gewissen Platzbedarf. Somit ist es wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile abwägen und sich für eine Lösung entscheiden, die Ihren Möglichkeiten, aber auch ihrem Portemonnaie entgegenkommt.