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Haus sanieren lassen – Worauf sollten Sie bei einer Haussanierung achten?

Beitrag wurde aktualisiert am 16.09.2019
Haus sanieren lassen

Für viele Menschen gehört der Traum vom Eigenheim zur Lebensplanung fest dazu. Schließlich strahlt ein eigenes Haus Sesshaftigkeit, Heimat und Familie aus. Dabei greifen viele auf bereits vorhandene Immobilien zurück und bauen erst gar nicht selbst. Dadurch ersparen sie sich die stressige Suche nach einem Bauplatz, die Planung des Hauses, der eigentliche Bau und vieles mehr. Deshalb entfallen viele Aufgaben beim Kauf eines bereits vorhandenen Hauses. Jedoch sind nicht alle gleichermaßen gut gepflegt und auf dem neusten Stand der Technik. Möglicherweise müssen Sie vor dem Einzug das Haus sanieren lassen. Was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr Haus sanieren bzw. Ihr Haus renovieren möchten, wird im folgenden Beitrag erläutert.

Was ist eine Haussanierung?

Bei der Haussanierung wird das bestehende Bauwerk in seiner baulich-technischen Weise wiederhergestellt beziehungsweise modernisiert. Letzteres ist üblicherweise der Fall, solange keine schwerwiegenden Schäden vorliegen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass es erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz gibt. Ziel einer Haussanierung ist es, ein sicheres und dem Zweck entsprechend nutzbares Bauwerk zu ermöglichen. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die Qualität des verwendeten Baustoffes, der Ausführung sowie Einflussfaktoren wie Mensch und Umwelt.

Wann sollten Sie Ihr Haus sanieren lassen?

Wann genau Sie Ihr Haus sanieren lassen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen das Alter der Immobilie, Zustand der Bausubstanz sowie die verbauten Materialien im Inneren (bspw. Rohre und Elektrokabel).

Dennoch gibt es einige Richtwerte, welche Bauteile genau im Haus zu renovieren sind. So sollten folgende Bauteile alle 30 Jahre erneuert werden:

  • Haustür
  • Fenster
  • Innendämmung
  • Dämmung der Kellerdecke
  • Elektrik

Etwas länger hält die Außendämmung der Fassade sowie Parkettboden und Dach. Die einzelnen Bauelemente des Hauses müssen individuell von einem Gutachter betrachtet und analysiert werden. Treten erhebliche Mängel wie Risse oder ähnliches auf, ist unverzüglich das Haus zu sanieren.

Haus sanieren – Was gibt es zu beachten?

Für viele Besitzer einer etwas älteren Immobilie steht die Frage im Raum, ob gleich das gesamte Gebäude grundsaniert werden muss oder ob zunächst auch einzelne Abschnitte im Haus renoviert werden können. Immerhin lässt sich bis zu 70 Prozent beim Energieverbrauch einsparen, wenn Sie Ihr Haus sanieren.

Gebäude, die nach dem Jahr 1984 erbaut wurden, verfügen über ein energetisches Mindestniveau. Hier bietet es sich an, zunächst auf eine effiziente Heizung zu setzen, bevor andere Baumaßnahmen getroffen werden. Sind die Gebäude älter als 1984, sind alle Maßnahmen fällig, um das Haus zu sanieren. Dazu zählen:

  • Heizung
  • Fassadendämmung
  • Kellerdämmung
  • Dachdämmung

In der Reihenfolge sollte die Heizung in diesem Fall an letzter Stelle stehen. Der Grund dafür ist, dass sich der Energiebedarf mit verbesserten Dämmungen verändert. Letztendlich wird dann kein so großer Heizkessel benötigt, wie noch vor der Haussanierung.

Bei der Haussanierung sind die Elektrokabel und Rohre ebenfalls zu beachten. Alte Elektrokabel könnten unter zu hoher Belastung zu überhöhter Wärme und damit zu einer potentiellen Brandquelle führen.

Wie sieht die Finanzierung einer Haussanierung aus?

Die Kosten, um Ihr Haus zu renovieren, sollten vorab gut kalkuliert und sicherheitshalber zu hoch angesetzt werden. Dadurch haben böse Überraschungen im Laufe der Haussanierung keine Chance und bremsen den Fortschritt nicht aus.

Bevor es an einen entsprechenden Modernisierungskredit geht, sollte die eigene finanzielle Situation reflektiert werden. Welche Vermögenswerte liegen vor? Wie hoch ist das eigene Einkommen? Lebensunterhaltungskosten? Wie hoch sollte der Sicherheitspuffer für das alltägliche Leben sein?

Für die Berechnung der maximalen Kreditsumme wird folgende Berechnung genutzt:

(monatlich mögliche Rate in EUR * 12 Monate * 100) / (Zinsen in % + Tilgung in %) = maximale Kreditsumme

Bei einer möglichen Investitionssumme von 700 Euro im Monat, einem Zins- sowie Tilgungssatz von 2 Prozent würde sich ein Maximalkredit von 210.000 Euro ergeben, mit dem Sie ihr Haus sanieren lassen können.

Klassischer Ratenkredit

Bleibt abschließend nur noch die Frage nach der richtigen Kreditart zu klären. Den Anfang macht der klassische Ratenkredit. Dabei ist es der Bank im Normalfall egal, wofür der Kredit genutzt wird. Die Hauptsache ist, dass die Rückzahlungen pünktlich und zuverlässig erfolgen.

Wohnkredit

Eine weitere Möglichkeit ist der sogenannte Wohnkredit. Bei diesem sind die Zinsen meist günstiger als bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Die erworbene Kreditsumme darf im Gegenzug nur für Investitionen in die Immobilie oder für Einrichtungsgegenstände genutzt werden.

KfW-Kredit

KfW-Kredite könnten je nach Art der Haussanierung ebenfalls in Frage kommen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt vor allem bei der Sanierung hinsichtlich erhöhter Energieeffizienz und wird durch eine Bank oder Kreditvermittler beantragt.

Fazit: Gut vorbereiten, bevor Sie Ihr Haus sanieren

Eine gute Vorbereitung spielt eine enorm wichtige Rolle, wenn es darum geht, das eigene Haus zu sanieren. So muss vor Kreditaufnahme geklärt werden, welche Bauelemente im Haus zu renovieren sind und in welcher Reihenfolge. Für die Beurteilung von nötigen Baumaßnahmen ist ein Gutachter zuständig. Bei der Kredithöhe sollte immer ein ausreichender Puffer mit eingerechnet werden, um einen Baustop möglichst zu vermeiden. Ein Haus zu sanieren ist nicht unbedingt günstig und sollte gut durchdacht werden. Achten Sie auch darauf, ob der Wert der Immobilie mit der Haussanierung deutlich ansteigt. Das ist besonders wichtig, wenn Sie später Ihr Haus verkaufen wollen.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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