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Haustypen im Überblick – Welches Haus passt zu Ihnen?

Haustypen

Wenn Sie einen Hauskauf planen, sollten Sie sich im Vorfeld über die unterschiedlichen  Haustypen informieren. Denn bedingt durch die unterschiedlichen Hausbauweisen bietet jedes potentielle Eigenheim Ihnen Vor- und Nachteile. Sie sollten daher genau wissen, welche Anforderungen Sie an Ihr Eigenheim stellen. In unserem Überblick über die verschiedene Bauart von Häusern zeigen wir Ihnen, welche individuellen Eigenschaften die unterschiedlichen Haustypen aufweisen und wie Sie das perfekte Wohnhaus für sich und Ihre Familie finden. Schließlich ist das eigene Haus so viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf.

Die zwei beliebtesten Bauarten – Vor- und Nachteile der verschiedenen Hausbauweisen

Die zwei beliebtesten Bauarten und exemplarisch für Ihre Möglichkeiten beim Hausbau oder bei einer bestehenden Immobilie sind ohne Frage das Massiv- und das Fertighaus. Diese wollen wir Ihnen nun im Detail vorstellen.

  1. Das Massivhaus

Das Massivhaus ist in Deutschland immer noch der Klassiker unter den verschiedenen Haustypen. Hierbei wird jeder Stein neu gesetzt und Beton (oder seltener Kalksandstein oder andere Steinarten) sorgen für ein robustes, langlebiges und – wie der Name schon sagt – massives Haus.

Die größten Vorteile sind die Langlebigkeit, die geringen Instandhaltungskosten und die flexible Planung – denn hier können Sie am Reißbrett mit der Konzeptionierung beginnen. Das bedeutet natürlich eine längere Zeit vom Hauswunsch zum fertigen Haus, eine lange Bauphase (mit potentiellen Komplikationen, die den Einzug hinauszögern könne) und hohe Kosten.

Wenn Sie die Zeit und das Geld haben und ein wirklich langlebiges Unikat errichten wollen, ist das Massivhaus die richtige Wahl für Sie.

  1. Massivhaus Das Fertighaus

Am anderen Ende des Spektrums der Haustypen steht das Fertighaus. Diese Bauart von Häusern entsteht aus verschiedenen Einzelteilen, die bei Baubeginn bereits erstellt wurden. Der industrielle Fertigungsprozess resultiert entsprechend auch in niedrigeren Kosten. Da das Fertighaus nur noch zusammengesetzt werden muss, ist die eigentliche Bauphase relativ kurz.

Die Wahl der Komponenten und die leichter kalkulierbare Bauzeit machen auch den abschließenden Preis sicherer. Abzug gibt es für eine schlechtere Dämmung und weniger Flexibilität bei der Gestaltung, wobei beide Punkte sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden können. Moderne Fertighäuser sind oftmals ansprechend designt und recht frei konfigurierbar. Der Wertverlust liegt jedoch deutlich höher als bei vergleichbaren Massivhäusern. Fertighaus

Welche Haustypen gibt es und wie unterscheiden Sie sich?

Neben dem klassischen Massiv- oder Fertighaus gibt es zudem Haustypen, die zwar weniger verbreitet sind, aber eventuell Ihrem individuellen Wohntraum entsprechen. Unter diesen Haustypen finden sich zudem Häuser, die mal eher modular aufgebaut werden wie Fertighäuser oder Teil für Teil aufeinander gesetzt werden wie ein Massivhaus.

  • Das Holzhaus

Holzhäuser finden sich oft in ländlichen Regionen. Oftmals sind werden Sie als Ferienhäuser genutzt. Auch als fester Wohnsitz bieten diese Häuser aufgrund ihres angenehmen Wohnklimas und der natürlichen Baumaterialien viele Vorteile.

Die Witterung kann jedoch das Baumaterial nachhaltig negativ beeinflussen, die Fassade kann sich verfärben oder Schäden können entstehen. Zudem gibt nicht jede Kommune eine Baugenehmigung für ein Holzhaus inmitten von Massivhäusern. Holzhaus

  • Das Passivhaus

Besondere Dämmung, smarte Lüftung und ein cleverer Einsatz von Abwärme und Grauwasser machen das Passivhaus zur ökologischen Utopie, in der Sie leben können. Die Nachhaltigkeit und die Kostenersparnis sprechen für ein Passivhaus, zudem erzeugen Sie mit einem gut gestalteten Passivhaus ein wohliges Wohnklima. Bei einer solchen Immobilie können Sie bei der Baufinanzierung auf bestimmte KfW-Kredite zurückgreifen, die Ihnen besonders gute Konditionen anbieten.

Nachteilig hingegen ist der Gestaltungspielraum, denn damit ein Passivhaus funktioniert, können Sie dieses nicht frei entwerfen. Zudem sind die initialen Kosten hoch. Selbst wenn sich der Bau über die Jahrzehnte amortisiert, müssen Sie zunächst einmal viel für Ihren ökologischen Traum ausgeben.

  • Passivhaus Das Modulhaus

Noch stärker modular designt als das Fertighaus ist das Modulhaus. Hier werden die Räume wie fertige Bausteine aneinander gesetzt, Sie planen Ihr Haus wie mit einem Baukasten. Alle Teile werden vorgefertigt und auf Ihrem Grundstück zusammengesetzt. Der Aufbau dauert oft nur einen einzigen Bautag.

Natürlich sind Sie beim Bau weniger flexibel als bei anderen Haustypen, dafür können Sie Ihr Eigenheim später ganz einfach erweitern. Auch in Punkto Optik haben Sie viele Möglichkeiten. Eein gutes Beispiel für Modulhäuser sind Containerhäuser. Wenn ein Modulhaus allerdings nicht Ihren Wünschen entspricht, sind Ihre Designmöglichkeiten begrenzt.

  • Modulhaus Das Tiny-House

Weniger ist mehr – das ist das Motto beim Tiny-House. Diese winzigen Häuser verdichten den Wohnraum auf wenige Quadratmeter, sorgen aber mit intelligenten Lösungen dafür, dass Sie sich trotzdem nicht einschränken müssen. Zudem liegt der Preis extrem niedrig.

Mit Kindern (oder bereits mit Haustieren) kann es bei diesen besonders kleinen Haustypen allerdings schon zu Problemen kommen, in Deutschland ist zudem bereits der Antrag der Genehmigung in vielen Regionen problematisch.

Das Tiny-House ist aber auf jeden Fall ein interessanter Architektur- und Denkansatz.

Tiny House

Definieren Sie vorher die Anforderungen an Ihr Haus

Mit Doppelhaus, Fachwerkhaus, Selbstbauhaus oder Typenhaus stehen Ihnen noch mehr Haustypen zur Verfügung. Bei der Bauart von Häusern gibt es eine schier endlose Artenvielfalt, so dass Sie in jedem Fall das perfekte Haus für Ihre Bedürfnisse finden können, das auch Ihrem finanziellen Spielraum entspricht.
Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie die für Sie in Frage kommenden Haustypen nicht nur auf dem Papier vergleichen. Viele Hausanbieter haben ganze Modelldörfer, die Ihnen ein viel besseres Gefühl Ihres späteren Eigenheims geben können. Sie sollten sich also die Frage stellen, worauf Sie besonderen Wert legen. Vor dem Hauskauf empfiehlt es sich immer, sich vorab genausten Gedanken zu machen. Wie hoch ist Ihre Finanzierungssumme, mit wie vielen Leute wollten Sie einziehen, soll das Haus später ausgebaut werden usw. Erst wenn Sie alle Anforderungen für sich definiert haben, können Sie entscheiden, welcher Haustyp zu Ihnen passt. Schließlich wollen Sie nicht nur ein Haus bauen, sondern ein Zuhause, indem Sie sich wohlfühlen.

Ich heiße Martina Lange und schreibe mit Vorliebe journalistische Texte rund um die Themen Finanzen und Medizin. Außerdem liebe ich es, Fachartikel jeglicher Art zu schreiben. Ich finde mich in beinahe jedes Thema ein und freue mich immer, wenn ich nach der Fertigstellung eines Textes über noch mehr Wissen verfüge. Als freiberufliche Autorin schreibe ich leidenschaftlich gern für creditSUN.

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