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Stromspeicher für die Photovoltaikanlage – Für wen lohnt sich das?

Beitrag wurde aktualisiert am 04.03.2024
stromspeicher

Wenn Sie sich für die Installation einer Solaranlage entschieden haben, stehen Sie vor der Frage, ob sich auch die Anschaffung eines Stromspeichers lohnt. Ein Stromspeicher, auch bekannt als Batteriespeicher oder Photovoltaik-Speicher, ermöglicht es Ihnen, den selbst erzeugten Solarstrom zu speichern und später zu nutzen. Doch für wen ist ein solcher Speicher wirklich sinnvoll? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile eines Stromspeichers für Ihre Photovoltaikanlage.

Wozu wird ein Stromspeicher benötigt?

Ein Stromspeicher dient dazu, den von Ihrer Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom zu speichern, um ihn später zu verbrauchen, wenn keine Sonne scheint. Besitzt man hingegen keinen Batteriespeicher, könnte man den selbstproduzierten Strom nur in der Zeit nutzen, wenn die Sonne direkt auf die Solarpanels scheint. Mit Speicher können Sie also Ihren Eigenverbrauch erhöhen und unabhängiger von teurem Netzstrom werden. Zudem ermöglicht Ihnen ein Batteriespeicher, den selbst erzeugten Strom auch nachts oder bei schlechtem Wetter zu nutzen.

Wie groß muss der Batteriespeicher sein?

Die Größe des Stromspeichers hängt von Ihrem individuellen Stromverbrauch und Ihren spezifischen Bedürfnissen ab. Eine genaue Berechnung des benötigten Speichervolumens kann Ihnen ein Fachmann anhand Ihrer Stromverbrauchsdaten und der Leistung Ihrer Photovoltaikanlage erstellen. Es ist wichtig, einen Speicher zu wählen, der ausreichend Kapazität bietet, um Ihren Strombedarf auch in sonnenarmen Zeiten zu decken.

  • Kleinspeicher: Kleinspeicher haben typischerweise eine Speicherkapazität von weniger als 5 kWh. Sie eignen sich vor allem für kleinere Photovoltaikanlagen und können beispielsweise dazu verwendet werden, den Eigenverbrauch in einem Single-Haushalt zu erhöhen oder als Backup-Lösung bei Stromausfällen dienen.
  • Hausspeicher: Hausspeicher haben eine Kapazität von etwa 5 kWh bis 20 kWh und sind für den Einsatz in privaten Haushalten konzipiert. Sie können den Eigenverbrauch von Solarstrom erhöhen und den Bezug von teurem Netzstrom reduzieren. Diese Größe eignet sich für die meisten Durchschnittshaushalte.

Was kostet ein Speicher für die Solaranlage?

Die Kosten für einen Stromspeicher variieren je nach Hersteller, Modell und Speicherkapazität. Grundsätzlich müssen Sie mit Investitionskosten für einen kleinen Speicher (ca. 5-7 kWh) bis zu 6000 Euro rechnen, ein größerer Stromspeicher (ca. 8-10 kWh) kann bis zu 10.000 Euro kosten.. Die Kosten hängen stark davon ab, wie groß der Batteriespeicher ist. Es ist jedoch wichtig, die langfristigen Einsparungen durch den Eigenverbrauch von Solarstrom gegen die Anschaffungskosten des Speichers abzuwägen. Nur so lässt sich herausfinden, ob ein Batteriespeicher wirtschaftlich sinnvoll ist.

Wird der Stromspeicher auch vom Staat gefördert oder betrifft es nur die Solaranlage?

In einigen Regionen und Ländern werden Stromspeicher ebenfalls gefördert, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen und den Eigenverbrauch von Solarstrom zu fördern. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem örtlichen Energieversorger oder bei staatlichen Förderprogrammen. Eine Förderung kann die Anschaffung eines Batteriespeichers wirtschaftlich attraktiver machen und die Amortisationszeit verkürzen.

Wann rechnet sich ein Batteriespeicher für die Photovoltaikanlage?

Die Rentabilität eines Stromspeichers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Ihr individuelles Nutzungsverhalten: Wenn Sie tagsüber viel zu Hause sind und den Solarstrom direkt nutzen können, ist ein Speicher möglicherweise weniger rentabel als wenn Sie den Strom vorwiegend abends oder nachts verbrauchen.
  • Die Größe Ihres Haushalts: Je mehr Personen im Haushalt leben und je höher der Stromverbrauch ist, desto eher kann sich ein Batteriespeicher rentieren.
  • Die Höhe der Investitionskosten: Die Amortisationszeit eines Stromspeichers hängt auch von den Anschaffungskosten und den eventuellen Förderungen ab.

Bedenken Sie bei der Berechnung, dass in den Wintermonaten sehr wenig Solarstrom erzeugt wird. Das führt dazu, dass die Energie durch einen Stromspeicher nicht ausreicht, sodass zusätzlicher Strom vom Energieversorger benötigt wird. Das würde zu weiteren Kosten führen, sodass ein Batteriespeicher besonders im Winter unwirtschaftlich ist.

Batteriespeicher für eine PV-Anlage kann sich unter bestimmten Voraussetzungen rentieren

Ein Stromspeicher kann dazu beitragen, Ihren Eigenverbrauch an Solarstrom zu erhöhen und Sie unabhängiger vom Stromnetz zu machen. Ob sich die Anschaffung eines Batteriespeichers für Ihre Photovoltaikanlage jedoch wirklich lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Haben Sie z.B. eine Großfamilie, die viel Strom verbraucht, kann sich durchaus ein Batteriespeicher lohnen. Je größer die Speicherkapazität, umso teuer ist der Stromspeicher. So kann auch für ein Single-Haushalt der Batteriespeicher sinnvoll sein, wenn z.B. nur abends Strom genutzt wird. Ist man hingegen auch tagsüber zu Hause, wo der Solarstrom direkt genutzt werden kann und die Sonne oft scheint, wäre ein Stromspeicher wirtschaftlich nicht sinnvoll. Das hängt also stark vom individuellen Stromverbrauch ab.

Mein Name ist Bechthold Christiane und schreibe leidenschaftlich Fachartikel. In meiner langen Berufslaufbahn kann ich eine 30-jährige Tätigkeit im Medien-, Kredit und medizinischen Bereich vorweisen. Ich überzeuge mit meiner Zuverlässigkeit und Qualität von journalistischen Fachberichten.

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