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Notgroschen: So bauen Sie sich ein finanzielles Polster auf

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Unerwartete Ausgaben wie Reparaturen, medizinische Notfälle oder plötzliche Jobverluste können schnell zu finanziellen Schwierigkeiten führen. In diesem Fall ist es wichtig, ein finanzielles Polster in Form eines Notgroschens zu haben. Was ein Notgroschen ist, warum er wichtig ist und wie Sie einen aufbauen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist ein Notgroschen?

Ein Notgroschen ist ein finanzielles Polster, das Sie für unerwartete Ausgaben oder Notfälle zurücklegen. Stellen Sie sich vor, Sie brauchen ganz plötzlich eine neue Waschmaschine oder Ihr Auto muss repariert werden – mit einem Notgroschen haben Sie immer einen kleinen Betrag zur Hand, der Ihnen dabei hilft, solche Situationen zu überbrücken, ohne dass Sie in die Schulden geraten. 

Warum ist ein Notgroschen so wichtig?

Wie bereits erwähnt, hilft Ihnen ein Notgroschen dabei, mit unerwarteten Ausgaben zurechtzukommen und das ohne in die Schuldenfalle zu tappen. Doch auch das ist nicht der einzige Vorteil des finanziellen Polsters, denn: 

  • Mit einer finanziellen Reserve können Sie Entscheidungen treffen, die besser zu Ihren langfristigen Zielen passen – ob es um einen Jobwechsel, ein Sabbatical, eine Weltreise, einen Umzug oder das Verfolgen Ihrer Leidenschaften geht.
  • Die Gewissheit, einen finanziellen Puffer zu haben, entlastet und sorgt dafür, dass Sie sich auf das konzentrieren, was Ihnen wirklich wichtig ist.

Notgroschen: Wie hoch sollte er sein?

Sie fragen sich, wie viel Geld man als Notgroschen haben sollte? Das hängt ganz von Ihrer persönlichen Situation ab. Eine weit verbreitete Empfehlung ist es, drei bis sechs Monatsgehälter zurückzulegen. Das bedeutet, bei einem Nettoeinkommen von 2.000 € sollten Sie zwischen 6.000 € und 12.000 € ansparen.

Notgroschen für Paare

Für Paare gilt grundsätzlich dasselbe Prinzip: Ihr solltet idealerweise drei bis sechs Monate eurer gemeinsamen Lebenshaltungskosten als Notgroschen ansparen. Das heißt, wenn Sie zusammen beispielsweise 4.000 € pro Monat verdient, strebt einen Puffer zwischen 12.000 € und 24.000 € an.

Notgroschen für eine drei- bis vierköpfige Familie

Auch für eine drei- bis vierköpfige Familie empfiehlt es sich grundsätzlich, einen Notgroschen in Höhe von drei bis sechs Monatsausgaben anzusparen. Das bedeutet, dass ihr zunächst eure monatlichen Fixkosten – wie Miete oder Hypothek, Nebenkosten, Lebensmittel, Versicherungen und andere laufende Kosten – zusammenrechnet und diesen Betrag dann mit drei bzw. sechs multipliziert.

Für Familien können die Ausgaben oft höher liegen, und es können zusätzliche Kosten anfallen, etwa für Kinderbetreuung, Schulbedarf oder medizinische Leistungen. Daher ist es wichtig, all diese Faktoren mit einzubeziehen. Falls euer Einkommen unregelmäßig ist oder ihr auf nur ein Einkommen angewiesen seid, kann es sinnvoll sein, sogar einen etwas größeren Puffer anzustreben, um auf alle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein.

Wie baut man sich ein finanzielles Polster auf?

Auch wenn das Thema Finanzen manchmal überwältigend wirken kann, ist der Aufbau eines Notgroschens in einfachen Schritten machbar:

  • Budget erstellen: Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Nutzen Sie dafür ein Haushaltsbuch in Form eines Heftes oder auch digitale Tools und Apps. Die Hauptsache ist, dass Sie wissen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben. 
  • Sparziel festlegen: Ein realistisches Ziel ist es, einen Betrag anzusparen, der mindestens ein Monatseinkommen abdeckt – idealerweise streben Sie langfristig einen Puffer von drei bis sechs Monaten an.
  • Automatisiertes Sparen: Richten Sie einen Dauerauftrag ein, der direkt nach Gehaltseingang einen festen Betrag auf ein separates Sparkonto überweist. So wird das Sparen zur Routine, ohne dass Sie ständig darüber nachdenken müssen.
  • Ausgaben anpassen: Identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie sparen können – vielleicht gibt es Abos oder Ausgaben, die Sie reduzieren oder ganz streichen können, um mehr Geld zur Seite zu legen.
  • Zusätzliche Einnahmen nutzen: Nebenjobs, Freelance-Aufträge oder der Verkauf nicht mehr benötigter Dinge können Ihren Sparplan zusätzlich unterstützen.

Generell können Sie die 50-30-20-Methode nutzen, um sich das finanzielle Polster auszubauen. Mehr darüber erfahren Sie hier. 

Sichern Sie sich finanziell ab

Ein Notgroschen ist der Schlüssel zu finanzieller Sicherheit – und auch als Anfänger können Sie diesen erfolgreich meistern. Mit einem klaren Plan, automatisiertem Sparen und bewussten Ausgaben können Sie sich vor unvorhergesehenen Ausgaben schützen. Egal, ob Sie ein geringeres oder höheres Nettogehalt haben: Mit kleinen, konsequenten Schritten bauen Sie sich ein finanzielles Polster auf, das Ihnen Ruhe und Flexibilität schenkt.

Starten Sie jetzt und bauen Sie Ihren Notgroschen Schritt für Schritt auf – für ein sorgenfreieres Leben!

Ich heiße Irini Diamanti und verbinde als SEO-Managerin bei der Hegner & Möller GmbH meine Leidenschaft aus SEO, Sprache und Finanzen. Zuvor sammelte ich Erfahrung im Journalismus und als Texterin. Dabei konnte ich meine Expertise in den Bereichen Politik, Sport, Medizin und Beauty vertiefen. In meiner Freizeit koche und backe ich leidenschaftlich gerne und genieße es, in spannende Bücher einzutauchen.

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