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Lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage? Wie viel Geld spart eine Solaranlage wirklich?

Photovoltaikanlage

Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom mittels der Kraft der Sonne. Diese Art der Energiegewinnung ist nicht nur umweltfreundlich, sie kann auch selbst betrieben werden. Mit einer Solaranlage auf dem Dach können Sie stromverbrauchenden Aktivitäten guten Gewissens nachgehen. Aber lässt sich mit der Anlage wirklich Geld sparen und wie viel Geld müssen Sie in eine vernünftige Solaranlage investieren?

Welche Vorteile bietet eine Photovoltaikanlage?

Wenn Sie sich eine Photovoltaikanlage anschaffen wollen, müssen Sie sicherlich am Anfang etwas Geld investieren, aber es kann sich lohnen. Diese Vorteile kann eine Solaranlage bieten:

  • Solarenergie ist umweltschonend, verbraucht keine Rohstoffe und bei der Energiegewinnung wird kein Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Die Herstellung von Solarzellen verbraucht allerdings einiges an Strom.
  • Mit der privaten Photovoltaikanlage auf dem Dach ist eine Energieversorgung unabhängig von großen Stromkonzernen möglich. Durch den eigenen Verbrauch werden zudem Stromnetze entlastet.
  • Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich Geld sparen und verdienen. Denn es entstehen durch weniger zugekaufte Energie deutliche Einsparungen in der Stromrechnung und Sie erhalten Vergütungen für den selbst ins öffentliche Netz eingespeisten Strom.
  • Hochwertige Photovoltaikanlagen weisen einen geringen Verschleiß auf und können 20 bis 25 Jahre lang betrieben werden, ehe ein Austausch nötig wird. Lediglich der Wechselrichter muss meistens früher gewechselt werden.
  • Wenn Sie ein Elektroauto besitzen, können Sie sich mit einer eigenen Solaranlage den Weg zur nächsten Tankstelle sparen. Die heimische Zapfsäule kann das Mobil komplett mit Strom versorgen.

Welche Voraussetzungen sind für die Installation erforderlich?

Zu den Voraussetzungen für eine Solaranlage auf dem Dach gehören eine stabile Unterkonstruktion und ein optimaler Lichteinfall. Das Dach muss eine gefestigte Bauweise besitzen, damit es die Solarzellen dauerhaft tragen kann. Auch der Lichteinfall spielt eine wichtige Rolle. Die Neigung und Ausrichtung des Daches sind entscheidend bei der Lichtausbeute. Jede Abweichung von Süden schlägt sich in einem geringeren Ertrag nieder.

Bei der Wahl zwischen einer Installation auf einer Dachfläche, die in Richtung Osten ausgerichtet ist und einer Fläche, die nach Westen zeigt, ist die Westseite zu bevorzugen. Mit einer Anlage, die sowohl das Ost- als auch das West-Dach bedeckt, können allerdings Erträge erzielt werden, die über die Ausbeute einer Installation auf dem Süd-Dach hinausgeht.

Verschattung und Grundstücksgrenzen sind vor einer Installation ebenfalls zu berücksichtigen. Das Sonnenlicht sollte ungehindert auf die Solarzellen scheinen können. Sichtbarrieren in westlicher und östlicher Richtung behindern bei Sonnenauf- oder -untergang die Einstrahlung des Sonnenlichts. Minimale Verschattungen durch Vogelkot, Blätter und Schnee schränken die Ausbeute darüber hinaus ein. Wenn der Nachbar einen Taubenschlag besitzt, sollten Sie mit einer regelmäßigen Reinigung der Oberflächen der Solarzellen rechnen.

Die Anzahl der Sonnentage sind von Region zu Region unterschiedlich und vor dem Kauf zu bedenken. Bei überwiegend bewölktem Himmel lohnt sich eine Investition nicht unbedingt. Zwar nutzt die Photovoltaikanlage auch das diffuse Licht, allerdings können keine übermäßigen Erträge erzielt werden.

Prüfen Sie das Baurecht

Die rechtliche Lage ist vor dem Kauf ebenso zu beachten. Nur weil ein Dach zur Verfügung steht, auf dem eine Photovoltaikanlage installiert werden könnte, sollte nicht gleich alles überstürzt und das Baurecht überprüft werden. Durch den Ort der Installation wird der gesetzliche Anspruch auf die Höhe der Einspeisevergütung bestimmt. Während ein System auf dem Dach eines Hühnerstalls förderfähig ist, ist es eine Anlage auf der Terrassenüberdachung nicht.

Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen, wenn Sie sich eine Solaranlage kaufen wollen?

Wenn Sie in eine Photovoltaikanlage investieren wollen, müssen Sie mit einigen Kosten rechnen. Die Anlagen sind nicht gerade günstig, daher sollte eine Investition gut durchdacht sein. Kredit für die Anschaffung werden sowohl von der KFW als auch von Banken angeboten. Als Kosten für wirtschaftliche Kleinanlagen mit 5 bis 15 Kilowatt-Peak sollten um die 1.700 Euro pro Kilowatt-Peak veranschlagt werden. Dünnschichtmodule sind zwar günstiger als kristalline Module, benötigen aber die anderthalbfache bis doppelte Modulfläche, um die gleiche Leistung zu erzeugen. Für Wechselrichter und Montagesystem muss zusammen mit 300 Euro pro Kilowatt-Peak gerechnet werden. Der Netzanschluss der Anlage kostet 500 bis 1000 Euro.

Auch für die Wartung der Anlage sind Kosten zu veranschlagen. Für Reinigung, Zählermiete und Versicherungen können Auslagen anfallen. Je nachdem, ob man selbst tätig wird oder den Fachmann bestellt, geht es billiger und teurer. Die Kosten eines Wartungsvertrags für Photovoltaikanlagen belaufen sich auf 100 bis 150 Euro pro Jahr.

Wann amortisiert sich eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage ist für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren ausgelegt. Dank der Einsparungen bei den Stromkosten amortisiert sich die Investition innerhalb von sieben bis acht Jahren. Besonders für jüngere Personen ist eine Installation sinnvoll. Die Solarmodule verlieren im Laufe der Jahre an Leistung. Viele Hersteller garantieren 90 Prozent Leistung auf 10 Jahre und 80 Prozent auf 20 Jahre. Bei der Berechnung, wann sich die Investitionskosten ausbezahlt haben, ist dies einzuplanen. Die naturgemäßen Schwankungen hinsichtlich der eingespeisten Strommenge sind darüber hinaus zu beachten. Auf die durchschnittliche jährliche Energieausbeute kann sich nicht verlassen werden.

Sollten Sie sich eine Solaranlage für Ihr Haus kaufen?

Solaranlagen sind sinnvoll und eine Investition lohnt sich. Die Nutzung von Sonnenenergie ist umweltfreundlich und ressourcenschonend. Durch die lange Lebensdauer der Zellen und den geringen Wartungsaufwand haben Sie bis auf die Installation der Photovoltaikanlage kaum Arbeit. Die Kosten amortisieren sich nach circa sieben Jahren. Wenn Sie z.B. ein Elektroauto besitzen, können Sie diesen auch über die Solarenergie auftanken. Bei einer hohen Lichtausbeute sind die Auslagen schon früher wieder eingefahren. Vor dem Kauf und der Installation sind die Bedingungen zu klären und gegebenenfalls anzupassen.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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