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Ist ein Wohnungstausch erlaubt und stellt es bei der Wohnungssuche eine Alternative da?

Wohnungstausch

Gerade in Großstädten ist es manchmal zum Verzweifeln: Man findet einfach keine bezahlbare Wohnung. Eine etwas unkonventionelle Form der Wohnungssuche, die sich aber immer mehr durchsetzt, ist der Wohnungstausch. Bei diesem Modell sprechen sich verschiedene Menschen ab, die aus unterschiedlichen Gründen eine Wohnung tauschen möchten und informieren hinterher ihre jeweiligen Vermieter, die in jedem Fall zustimmen müssen. In den folgenden Zeilen klären wir über alles Wichtige auf, was es beim Thema Tauschwohnung zu beachten gilt. In einigen Situationen kann es sinnvoll sein, allerdings brauchen Sie hier immer die Zustimmung des Vermieters. Das stellt häufig ein Problem dar.

Gründe für einen Wohnungstausch

Gründe, eine Tauschwohnung zu suchen, gibt es viele. Ein Wohnungstausch muss etwa her, wenn ein neues Kind geboren wurde und mehr Platz benötigt wird. Gleiches ist unter Umständen auch notwendig, wenn Sie mit einem neuen Partner zusammenziehen möchten. Im umgekehrten Fall kann einem eine Wohnung aber auch zu groß werden, wenn etwa der Nachwuchs auszieht, ein Mitglied im Haushalt verstirbt oder sich ein Paar trennt.

Ein weiterer Grund kann ein Jobwechsel oder ein Wechsel an eine andere Hochschule oder Universität sein. Gerade Studierende tauschen sehr häufig ihre Wohnungen untereinander aus. Diese wechseln nicht selten auch mal die Wohnung mit einem Studierenden, der aus dem Ausland kommt, weil für beide ein Semester in einem anderen Land ansteht.

Wo können Sie Tauschwohnungen finden?

Leider ist das Unterfangen, eine Wohnung zu tauschen, mit viel Aufwand verbunden.

  1. Tauschbörse: Eine erste Anlaufstelle kann eine Tauschbörse im Internet sein. Wer einfach die Suchbegriffe Wohnung tauschen oder Wohnungstausch in eine Suchmaschine eingibt, der wird rasch fündig werden. Diese Tauschbörsen bieten zumeist ihre Dienste für eine kleine Provision an und bezahlt werden muss in der Regel auch nur bei einem erfolgreichen Tausch.
  2. Ebay-Kleinanzeigen: Auch hier können Sie nach Wohnungen zum Tausch suchen. Allerdings gestaltet sich hier die Suche etwas schwieriger. Wenn Sie hier eine passende Wohnung gefunden haben, müssen Sie auch das passende Tauschobjekt haben.
  3. Tageszeitungen und Stadtmagazine: Im Kleinanzeigenteil finden Sie hier auch häufig Wohnungen, die zum Tausch angeboten werden.

Überzeugen Sie den Vermieter

Auch wenn es mehrere Möglichkeiten für den Wohnungstausch gibt, gestaltet sich die Suche häufig schwierig. Schließlich müssen beide Parteien mit der jeweils angebotenen Wohnung zufrieden sein. Sind sich beide Seiten jedoch einig geworden, gilt es die Vermieter zu überzeugen, denn ohne diese geht es nicht.

Liefern Sie dem Vermieter vernünftige Gründe, warum Sie gerne ausziehen wollen und teilen Sie ihm mit, dass Sie einen passenden Nachmieter gefunden haben. Schildern Sie dem Vermieter Ihre Situation, damit Sie den Vermieter überzeugen können.  Im Idealfall haben Sie bereits alle Unterlagen von dem potentiellen Nachmieter wie z.B. Schufa-Auskunft, Einkommensnachweise und Personalausweis.

Neue Mietverträge müssen gemacht werden

Sind sich alle am Wohnungstausch beteiligten Parteien einig geworden, gilt es Kündigungen und neue Verträge aufzusetzen. Mit den Vermietern müssen die Wohnungen besichtigt werden und eventuell selbst verschuldete Schäden bezahlt werden. Bei den neuen Verträgen kann es unter Umständen auch passieren, dass sich die Konditionen verändern. So muss ein neuer Mieter in der Regel immer mit einem höheren Mietzins rechnen. Denn: Fakt ist, dass die meisten Mieterhöhungen bei einem Mieterwechsel zustande kommen.

Niemals Wohnung tauschen ohne Zustimmung vom Vermieter

In der Vergangenheit gab es immer wieder Menschen, die einen Wohnungstausch ohne das Einverständnis der Vermieter vorgenommen haben. Die beteiligten Personen haben dann einfach ihre Mieten an ihre alten Vermieter weiter bezahlt und eventuelle finanzielle Differenzen untereinander ausgeglichen. Dies ist in der Regel aber nie eine gute Idee, denn wenn der Vermieter von dem nicht genehmigten Wohnungstausch erfährt, kann er seiner Vertragspartei sofort eine fristlose Kündigung aussprechen. Dies führt dann auch bei der anderen Tauschpartei sofort zu Problemen.

Vor- und Nachteile eines Wohnungstauschs

Wohnungstausch nur unter bestimmten Voraussetzungen eine passende Lösung

Ein Wohnungstausch gestaltet sich häufig schwieriger als man denkt. Auch wenn man sich bereits mit jemanden über einen Tausch geeinigt haben, kann der Vermieter sein Veto geben. Es ist daher wichtig, dass Sie offen mit dem Vermieter kommunizieren und nach Möglichkeit bereits alle Unterlagen vom Nachmieter einreichen können. Sollten die Vermieter zustimmen, müssen zwei neue Mietverträge geschrieben werden. Hier kann sich unter Umständen die Miete ändern. Wer auf der Suche nach einer Wohnung ist, der sollte auf einen solchen nicht als alleinige Option setzen, sondern auch alle anderen Alternativen der regulären Wohnungssuche nutzen. Als eine Option unter vielen kann der Wohnungstausch aber der Schlüssel zum Erfolg sein, denn in der Vergangenheit haben viele Wohnungssuchende und deren Vermieter schon bewiesen, dass das Modell funktioniert.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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