Lassen sich Zinsen bei der Kreditaufnahme verhandeln?
Viele Verbraucher, die sich für einen Kredit interessieren, sind der Meinung, dass der Zinssatz festgeschrieben ist. Dabei besteht durchaus die Möglichkeit, die Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln. Gerade Filialbanken haben da einen sehr großen Spielraum. Bei einem standardisierten Kredit, den die Direktbanken anbieten, ist der Zinssatz weniger verhandelbar. Über Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln, kann sich durchaus lohnen.
Sind Zinsen bei Kreditaufnahme verhandelbar?
Für einen Ratenkredit werden durchschnittlich 6,5 % Zinsen verlangt, für den Dispokredit oft 9,5 % oder noch höher. Viele Verbraucher sind der Meinung, dass Zinsen bei der Kreditaufnahme nicht verhandelbar sind. Aber gerade Filialbanken haben einen großen Spielraum, während Direktbanken, die ja im Grunde genommen meist nur standardisierte Kredite vergeben, diesen Spielraum nicht haben. Wer mit seinem Bankmitarbeiter verhandelt, gute Argumente vorbringt und auch eine gute Bonität hat, hat oftmals Chancen auf einen günstigen Zinssatz.
So können Sie Zinsen bei der Kreditaufnahme reduziert werden
Für Banken sind Kredite ja ein Geschäft, deshalb wollen sie gute Kunden nicht verlieren. Wer genau rechnet, der wird feststellen, dass sich bereits 1 % weniger an Zinsen lohnt. Wenn man einen Kredit über 10.000 Euro nimmt, der eine Laufzeit von 36 Monaten hat und mit einem Zinssatz von 6,5 % versehen ist, der muss etwa 1030 Euro an Zinsen und Gebühren bezahlen. Verhandelt der Kunde aber geschickt und senkt den Zinssatz auf 5,5 %, fallen etwa 870 Euro an. Verbraucher müssen nicht den erstbesten Kredit aufnehmen, sondern Zinsen bei Kreditaufnahme verhandeln.
Nutzen Sie den Umschuldungskredit bei bestehenden Krediten, um bessere Konditionen zu erhalten
Selbst wenn ein Kredit bereits Jahre schon bezahlt wird, kann es durchaus lohnen, Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln. Wenn die Bank einen günstigen Zinssatz ablehnt, besteht die Möglichkeit mit einer Umschuldung bei einem anderen Kreditgeber Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln. Mit einem Kreditvergleich können Verbraucher dann nach einem günstigen Kreditgeber suchen. Aber viele Banken möchten den Kunden, gerade dann, wenn es sich um einen guten Kunden handelt, nicht verlieren und stimmen der Zinsänderung zu. Auch wenn die Zinsbindung für einen Kredit abläuft, kann der Kunde den Kredit neu verhandeln. Wichtig ist es dann, sich vorher zu informieren, welche Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln sind. Findet sich ein Kreditgeber, kann dann eine Laufzeit vereinbart werden und eventuell die Rate gesenkt werden. Allerdings verteuert sich dann der Kredit.
Sind Zinsen bei Baufinanzierung verhandelbar?
Genau wie bei einem Ratenkredit oder einem zweckgebundenen Autokredit, haben Banken auch bei einer Baufinanzierung Spielräume. Wer nach einer günstigen Baufinanzierung sucht, sollte Zinsen bei einer Kreditaufnahme verhandeln. Wichtig ist es dabei, dass man sich nicht nur am Angebot der Hausbank orientiert. Auch bei einer Baufinanzierung sollte ein Anbietervergleich vorgenommen werden. Das bedeutet, dass mehrere Angebote eingeholt werden sollten. Mit dem günstigsten Angebot kann der Kunde dann zu einer vertrauten Bank gehen und über die Zinsen bei einer Kreditaufnahme verhandeln. Bevor der Kunde zur Konkurrenz geht, kann die Bank dem Kunden durchaus entgegenkommen. Auch wichtig ist es, sich nicht nur am Sollzins zu orientieren, sondern immer am Effektivzins.
Es kommt auf den effektiven Jahreszins an
Der effektive Jahreszins beinhaltet alle anfallenden Kosten für eine Baufinanzierung. Außerdem ist es sinnvoll, den Beleihungswert prüfen zu lassen. Denn Zinsen bei der Kreditaufnahme sind zu verhandeln, wenn 60 % als Beleihung für einen Baukredit aufgenommen werden. Mit einer Zinsfestschreibung sichert der Verbraucher, sich bei einer langen Laufzeit seiner Finanzierung, den günstig ausgehandelten Zinssatz. Auch während einer Laufzeit von 20 Jahren bleibt dieser Zinssatz bestehen. Wer seine Baufinanzierung sorgfältig plant, der sollte bei Ende der Zinsbindung, sich um ein günstiges Anschlussdarlehen bemühen und nicht warten bis die Bank auf den Kunden zukommt.
Tipps für einen besseren Zinssatz
- Gerade die Bauzinsen sind momentan sehr niedrig. Wer ein Haus bauen oder kaufen möchte, der profitiert von den aktuellen Niedrigzinsen. Auch profitieren Kunden, wenn sie die Zinsen bei der Kreditaufnahme verhandeln.
- Selbst wenn vor Jahren ein teurer Kredit abgeschlossen wurde, so besteht jetzt die Möglichkeit diesen Kredit umzuschulden und einen besseren Zinssatz zu erhalten. Wenn eine Baufinanzierung nur noch ein Jahr Laufzeit hat, sollten Verbraucher sich bereits jetzt die Anschlussfinanzierung sichern. Auch hier gilt wieder die Zinsen bei der Kreditaufnahme zu verhandeln.
- Um einen besseren Zinssatz zu erhalten, muss eine gute Bonität vorhanden sein. Ausschlaggebend ist die Bonität bei der Kredithöhe und beim Zinssatz. Wichtig ist auch, dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag besteht, aus dem das ausreichende Einkommen kommt.
- Zweiter Kreditnehmer: Wenn Sie z.B. Ihren Partner als zweiten Kreditnehmer hinzuziehen, reduzieren Sie damit das Risiko für die Bank. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Zinssatz aus!
Banken bieten günstige Offerten oftmals erst ab einer Mindestsumme an. Dabei wird für höhere Kredite ein besserer Zinssatz angeboten. Aber auch Eigenkapital wirkt sich auf den Zinssatz aus. Je mehr ein Bauherr an Eigenkapital einbringt, desto weniger Zinsen bezahlt er. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital häufig teurer ist. Was die Zinsbindung anbelangt, so steigt der Zinssatz je länger die Sollzinsbindung besteht. Dennoch ist es sinnvoll sich einen guten Zinssatz auf mindestens zehn Jahre sichern zu lassen. Auch eine hohe Tilgung senkt den Zinssatz.
Verhandeln Sie Ihren individuellen Zinssatz bei der Kreditaufnahme
Wer eine Baufinanzierung oder auch nur einen einfachen Ratenkredit aufnehmen möchte, der sollte die Zinsen bei der Kreditaufnahme verhandeln. Dabei sollten Verbraucher beachten, dass der Zinssatz nicht nur vom gegenwärtigen Zinssatz abhängt, sondern auch von der Bonität des Verbrauchers. Wichtig ist auf jeden Fall, dass verschiedene Kreditangebote verglichen werden. Es wird empfohlen wenigstens drei Anbieter auszusuchen und zu prüfen. Wer ein Haus bauen möchte, der sollte wenn möglich, ein Eigenkapital von 20 bis 30 % der Gesamtkosten haben. Die Belastung sollte auch nicht mehr als 40 % des Nettoeinkommens ausmachen.