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Heizung ausschalten oder anlassen beim Verlassen der Wohnung?

Heizung ausschalten oder anlassen

Besonders in der heutigen Zeit, wo das Heizen immer teurer wird, versucht man möglichst zu sparen. Deshalb stellen sich viele die Frage beim Verlassen der Wohnung, ob man die Heizung im Winter dauerhaft laufen lassen soll oder ob man die Heizung ausstellen sollte. Das hängt hierbei sehr stark davon ab, wie lange Sie die Wohnung verlassen. Außerdem spielt auch die Dämmung der Wohnung eine wesentliche Rolle. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihr Heizverhalten optimieren können, um langfristig Geld zu sparen.

Wärmebedarf und Energieeffizienz

Bevor Sie die Heizung ausschalten oder anlassen, sollten Sie den Wärmebedarf Ihrer Wohnung berücksichtigen. Hierbei spielen Faktoren wie die Außentemperatur, die Dämmung Ihres Gebäudes und die Größe der Räume eine wichtige Rolle.

  • Gut gedämmte Wohnung: In gut isolierten Wohnungen bleibt die Wärme länger erhalten. Wenn Sie in einem gut gedämmten Gebäude leben, können Sie die Heizung beim Verlassen der Wohnung ausschalten, da die Temperatur nicht zu schnell abfällt.
  • Schlecht gedämmte Wohnung: In weniger gut isolierten Wohnungen kann die Temperatur schnell abfallen, wenn die Heizung ausgeschaltet wird. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Heizung auf einer niedrigen Stufe zu belassen, um ein vollständiges Auskühlen der Räume zu verhindern.

Heizung abschalten verbraucht weniger als Energie als im Dauerbetrieb

Generell stimmt diese Aussage, da bei abgeschalteter Heizung keine Energie verbraucht wird. Zwar kostet das Wiederaufheizung der Räume sehr viel Energie und Verbrauch, aber wäre unter Umständen günstiger als wenn Sie es auf Dauerbetrieb lassen. Allerdings hängt es auch stark davon ab, wie lange Sie die Wohnung verlassen. Verlassen Sie die Wohnung nur kurz, um z.B. Einkaufen zu gehen, sollten Sie die Heizung nicht komplett ausschalten.

Schimmelbildung bei abgestellter Heizung

Auch wenn es vielleicht in einigen Fällen günstiger ist die Heizung abzustellen, empfehlen wir Ihnen beim Verlassen der Wohnung diese nicht komplett abzuschalten. Denn langfristig kann dieses Heizverhalten zu teuren Folgeschäden führen. Schalten Sie nämlich die Heizung im Winter komplett ab, kann es passieren, dass die Heizungsrohre bei Frost platzen können. Des Weiteren kann bei falschem Heizverhalten es zu Schimmelbildung kommen, da sich die Luftfeuchtigkeit auf die abgekühlten Wände niederschlägt.

Was sind die idealen Temperaturen in Wohnräumen? 

Die optimale Raumtemperatur liegt in der

  • Küche bei 18 Grad
  • im Schlafzimmer bei 17 Grad
  • im Wohnzimmer bei 20 Grad

Das sind aber nur Orientierungswerte. Jeder Mensch hat ein anderes Wohlfühlempfinden. So kann es sein, dass im Wohnzimmer bereits 18 Grad reichen und im Schlafzimmer sogar nur 15 Grad. Auch wenn Sie im Urlaub sind, sollten Sie die Temperaturen nicht unter 15 Grad sinken lassen, da sonst die Gefahr von Schimmelbildung entsteht. Die Renovierungskosten würden deutlich über die Energiekosten liegen.

Energiespartipps beim Heizen

Wenn Sie Geld beim Heizen sparen wollen, gibt es mehrere Möglichkeiten, was Sie machen können.

  1. Digitale und smarte Heizungsthermostate: Mit einem digitalen Heizungsthermostat können Sie die Temperaturen besser und genauer steuern. Außerdem können Sie Programme einstellen, wie z.B. die Senkung der Temperaturen in der Nacht spart zusätzliche Energie.
  2. Heizkörper Reflexionsfolie: Mit der Heizungsfolie soll die warme Luft besser zirkuliert werden, damit die gewünschte Temperatur länger im Raum bleibt.
  3. Fenster- und Türen abdichten: Im Baumarkt finden Sie günstige Gummiabdichtungen, die an Ihren Fenstern und Türen anbringen können. Besonders durch Zugluft kann viel Energie verloren gehen.
  4. Absenkung der Temperaturen um 2 Grad beim Verlassen der Wohnung: Wenn Sie die Wohnung verlassen, sollten Sie Ihre Heizung in allen Räumen um ca. 2 Grad runtersetzen, um Energie zu sparen.

Heizung im Winter nie komplett ausstellen

Besonders in der kalten Jahreszeit kann ein falsches Heizverhalten zu teuren Folgeschäden führen. Häufig wird zu wenig oder gar nicht geheizt, um möglichst hohe Heizkosten einzusparen. Aber genau das kann zu Schimmelbildung in der Wohnung führen. Die Feuchtigkeit kann an den kalten Wänden kondensieren, was dann zu Schimmel führen kann.

Damit Sie wissen, wann Sie lüften sollten und wie hoch Ihre Luftfeuchtigkeit liegt, sollten Sie sich ein Hygrometer besorgen. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 – 60% Luftfeuchtigkeit, damit sich kein Schimmel bilden kann. Liegt dieser Wert zu hoch, sollten Sie ausreichend Heizen und gelegentlich lüften.

Um dennoch Heizenergie zu sparen, gibt es einige Hilfsmittel, um möglichst effektiv zu heizen. Wenn Sie sich an die optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit halten, sollten Sie gut durch den Winter kommen. Wichtig ist nur zu wissen, dass Sie beim Verlassen der Wohnung die Heizung um 2 Grad absenken und die Heizung nicht komplett ausschalten sollten. Besonders bei Frost kann bei abgestellter Heizung es zu Platzen der Heizröhre kommen.

Mein Name ist Bechthold Christiane und schreibe leidenschaftlich Fachartikel. In meiner langen Berufslaufbahn kann ich eine 30-jährige Tätigkeit im Medien-, Kredit und medizinischen Bereich vorweisen. Ich überzeuge mit meiner Zuverlässigkeit und Qualität von journalistischen Fachberichten.

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