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Nebenkosten beim Hauskauf – Mit diesen Kosten müssen Sie beim Immobilienkauf rechnen

Beitrag wurde aktualisiert am 17.01.2024
Nebenkosten beim Hauskauf

Wenn Sie sich den Traum eines Hauses erfüllen wollen, sollten Sie über die Nebenkosten beim Hauskauf nachdenken. Sie sollten neben dem Kaufpreis der Immobilie auch die Nebenkosten besonders der Hausfinanzierung ohne Eigenkapital wie z.B. die Maklerprovision berücksichtigen. Im Folgenden wollen wir Ihnen aufzeigen, mit welchen Nebenkosten beim Hauskauf auf Sie zukommen können.

Die wichtigsten Nebenkosten beim Immobilienkauf im Überblick

Natürlich ist der Kauf einer Immobilie auch mit etwaigen Kosten behaftet. Genau genommen, können diese sogar recht hoch ausfallen. Denn: Wer Eigentum erwirbt, muss bei der Baufinanzierung nicht nur mit dem reinen Kaufpreis rechnen. Die Nebenkosten beim Hauskauf sind also alles andere als Nebensache!

Folgende Kosten können neben dem Kaufpreis dazukommen:

  • Die Maklerprovision

Wird die Immobilie durch einen Makler vermittelt, gehört die Provision zu den wohl wichtigsten Nebenkosten beim Hauskauf. Mitunter kann diese sogar beträchtliche Ausmaße annehmen, da es hier keine gesetzlich festgelegte Höchstgrenze gibt. Meist fällt die Courtage jedoch ortsüblich aus, d.h. sie variiert nach Standort und Region. Im Normalfall liegt die Maklergebühr, die zusätzlich auch von der allgemeinen Marktsituation abhängt, meist zwischen drei und sechs Prozent der Kaufpreissumme (zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer in Höhe von 19%).

  • Die Notar- und Grundbuchkosten

Die Nebenkosten beim Hauskauf werden ebenfalls durch die Notar und Grundbuchkosten beeinflusst. Bei einem Immobilienerwerb muss der Kaufvertrag schriftlich von einem Notar besiegelt werden. Neben einer notariellen Beglaubigung muss natürlich auch das Grundbuch durch das Amtsgericht entsprechend umgeschrieben werden. Für diese Kosten muss selbstverständlich auch der Hauskäufer aufkommen. Diese Notar- und Grundbuchkosten liegen ungefähr zwischen eineinhalb und zwei Prozent der Kaufsumme. Hier ist der Arbeitsaufwand des Notares entscheidend. Müssen viele Daten ergänzt oder geändert werden, steigen ebenfalls auch die Nebenkosten beim Hauskauf.

  • Die Grunderwerbsteuer

Sobald Sie Eigentum erwerben, wird dieser Eigentumsübergang auch dem Finanzamt gemeldet. Dieses sendet Ihnen nach Kauf einen Steuerbescheid zu, aus dem die zu zahlende Grunderwerbsteuer hervorgeht. Es entstehen also weitere Nebenkosten beim Hauskauf, die gezahlt werden müssen. Die Grunderwerbsteuer ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Thüringen beträgt diese beispielsweise 6,5 %, wohingegen in Bayern nur 3,5 % von der Gesamtkaufsumme erhoben werden.

Zusätzliche Nebenkosten beim Hauskauf

Nicht selten fallen jedoch neben den „Standardkosten“ noch weitere Nebenkosten beim Immobilienkauf an.

  • Renovierungs- und Modernisierungskosten

Ein wichtiger Punkt sind unter anderem die Renovierungs- und Modernisierungskosten. Auch sie können wichtige Nebenkosten beim Hauskauf darstellen. Selten entspricht der Geschmack des Vorbesitzers dem eigenen – daher muss es oftmals noch den eigenen Wünschen und Vorstellungen angepasst werden. Schließlich möchte man sich wohlfühlen und dem Haus eine eigene Note verleihen.

Ein neuer Anstrich, neue Tapeten, Armaturen und andere Steckdosen gehören hier nur zu den kleineren Ausgaben. Müssen Küchenschränke erneuert oder die Fliesen im Bad abgeklopft und ausgetauscht werden, entstehen schnell höhere Kosten. Potentielle Nebenkosten beim Hauskauf, die aus gesetzlichen Bestimmungen resultieren, dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Eine sogenannte Energiesparverordnung sieht so beispielweise eine Nachrüstpflicht für ältere Gebäude vor. In unbeheizten Räumen ist es deshalb vorgeschrieben, die Heizungs- und Warmwasserrohre zu dämmen. Bei älteren Häusern müssen zudem oft elektrische Leitungen erneuert werden, um einen gefahrlosen Betrieb sicherstellen zu können. Solche Kosten können sich schnell auf mehrere Tausend Euro belaufen.

  • Versicherungskosten

Um den eigenen finanziellen Schaden zu minimieren, ist es zudem ratsam, verschiedene Versicherungen abzuschließen. Auch diese zählen natürlich zu den Nebenkosten beim Hauskauf. Eine Wohngebäudeversicherung gegen Wind-, Wasser-, Feuer-, Blitz- und Sturmschäden ist daher essentiell. Ein grober Kostenrichtwert sind hierbei ca. 250 Euro jährlich pro 100 Quadratmeter.

Rechenbeispiel – Nebenkosten beim Immobilienkauf

Um eine genauere Vorstellungen für diese Kosten zu bekommen, haben wir eine Beispielrechnung vorbereitet. Nehmen wir an die Kosten für eine Immobilie in Bayern betragen 500.000 EUR. Die Nebenkosten beim Hauskauf werden sich dann voraussichtlich so zusammensetzen:

Kaufpreis

500.000,00€

+ Notar und Grundbucheintrag (1,5%)

7.500,00€

+ Grunderwerbssteuer (3,50%)

17.500,00€

+ Maklerkosten (3,57%)

17.850,00€

Gesamtkosten

542.850.00€

 

Zusätzlich sollten Sie ggf. Kosten für die Modernisierung und Versicherungen einplanen.

Sparpotential bei den Nebenkosten beim Hauskauf

Natürlich ist es das Bestreben jedes Käufers, die Nebenkosten so gering wie möglich zu halten. Den groben Aufschlag von bis zu 14% sollte man jedoch auf jeden Fall als reguläre Nebenkosten für Makler, Notar- und Grundbuchkosten und die Grunderwerbssteuer berücksichtigen. An diesen Kosten lässt sich leider nicht viel machen. Jedoch kann man durch geschickte Vergleiche auf diversen Portalen unter anderem Versicherungskosten einsparen. Ein Preisvergleich kann sich hier also lohnen und bares Geld sparen. Hat man durch den Hauskauf einen kürzeren Arbeitsweg, kann man diesen beispielsweise zusätzlich in der Steuererklärung geltend machen.

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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