Förderung und Finanzierung einer Solaranlage – Diese Möglichkeiten haben Sie!
Ein wachsender Anteil an Hausbesitzern denkt darüber nach, die eigene Dachfläche mit einer eigenen Solaranlage zu bestücken und somit etwas autarker und unabhängiger von den Strompreisen zu werden. Allerdings sind Anlagen in entsprechender Größe nicht gerade günstig und deren Anschaffungskosten amortisieren sich meist erst nach sehr vielen Jahren. Welche Förderung für Photovoltaik es gibt und wie die Finanzierung einer Solaranlage ausgestaltet werden kann, möchten wir an dieser Stelle einmal beleuchten. Denn Hausbesitzer haben unterschiedliche Möglichkeiten, eine günstige Finanzierung einer Solaranlage zu realisieren.
Förderung von Photovoltaik durch den Staat
Die Nutzung der Sonnenenergie ist nicht nur nachhaltig, sondern wird zudem auch staatlich gefördert. Das bedeutet, dass man bei der Finanzierung einer Solaranlage immer auch bedenken sollte, dass man vom Staat in Teilen Geld geschenkt bekommt. Eine Möglichkeit der Förderung ist das KfW-Förder-Programm 270, welche sowohl für Solaranlagen als auch für zugehörige Batteriespeicher gilt. Der Vorteil dieser Förderung liegt in den festen Zinsen und der tilgungsfreien Anlaufzeit, welche abhängig von der Dauer der Finanzierung berechnet wird. Zudem können bis zu 100 Prozent der Kosten einer solchen Anlage mit dem Förderprogramm finanziert werden. Je nach eigener Bonität profitieren Sie somit deutlich von den bestmöglichen Konditionen und der Möglichkeit einfacher Sondertilgungen. Für die Anschaffung einer neuen oder auch gebrauchten Solaranlage für das eigene Dach ist dies eine einfache Möglichkeit der Finanzierung.
Eine weitere Förderung durch den Staat ist die sogenannte Einspeisevergütung. Produziert die neue Solaranlage Strom, welchen Sie nicht selbst verbrauchen oder speichern, wird dieser in das Stromnetz eingespeist. Dafür erhalten Sie vom Staat eine Vergütung in einer festgelegten Höhe. Die Höhe berechnet sich mit dem Datum der Errichtung der Solaranlage und auch anhand von deren Kapazität und Leistung. Sie haben somit eine festgelegte Summe, welche Sie pro kWh Strom berechnen können. Somit können Sie kalkulieren, wie viel Sie vom Staat im Durchschnitt ausgezahlt bekommen. Zur Finanzierung einer Solaranlage sollte dieser Wert immer mit berechnet werden, da sich solch feste Einnahmen positiv auf die Finanzierung auswirken können.
Modernisierungskredit als sinnvolle Alternative
Die meisten Menschen haben nicht die finanziellen Kapazitäten, um bequem und einfach eine Solaranlage selbst zu finanzieren. Auch wenn die Kosten für Solarmodule und Speicher in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gesunken sind, ist eine solche Anlage noch immer eine große Investition. Neben der Förderung einer Photovoltaik-Anlage mittels der KfW können auch normale Hauskredite gewählt werden. Diese bieten allerdings häufig etwas schlechtere Konditionen und gehen häufig mit einem Eintrag ins Grundbuch einher. Das möchte nicht jeder Hausbesitzer für eine Solaranlage in Kauf nehmen. Zumal sich die Konditionen von Bank zu Bank und abhängig von der eigenen Bonität nochmals deutlich verändern können. Eine einfachere und oftmals bessere Möglichkeit ist der sogenannte Modernisierungskredite bieten einige deutliche Vorteile bei der Finanzierung einer Solaranlage und der zugehörigen Speicher. Denn diese sind in der Regel deutlich günstiger als vergleichbare Ratenkredite, da diese zweckgebunden sind. Zudem können solche Kredite bis zu einer Höhe von 60.000 Euro gewährt werden, was bei der Ausgestaltung der Solaranlage etwas mehr Spielraum bietet. Hinzu kommt, dass aufgrund der Zweckbindung des Kredits dieser ohne einen Grundbucheintrag vergeben werden kann, was viele Immobilienbesitzer deutlich bevorzugen.
Grundsätzlich sollte man sich bei der Suche nach der passenden Finanzierung einer Solaranlage ausreichend Zeit nehmen und die verschiedenen Angebote vergleichen. Wer hier etwas mehr Zeit investiert, profitiert in der Regel von besseren Konditionen und somit langfristig geringeren Kosten für die Solaranlage.
Bedenken Sie alle Faktoren bei der Wahl der Solaranlage
Die Finanzierung einer Solaranlage stellt die meisten Hausbesitzer vor die größte Herausforderung. Allerdings muss man auch so ehrlich sein und überlegen, ab wann sich eine Solaranlage überhaupt rentiert. Denn die Kosten einer solchen Anlage sind hoch und – falls man einen Batteriespeicher wünscht – können diese nochmals deutlich größer ausfallen. Schaut man dabei auch auf die Energiekosten im Allgemeinen, muss man gut überlegen, ob sich eine solche Anlage für einen selbst rentiert. In den meisten Kalkulationen geht man allerdings davon aus, dass sich eine solche Anlage nach 10 bis 15 Jahren problemlos trägt und man somit langfristig deutlich profitiert. Schaut man zudem auf die häufigeren Sonnentage in Deutschland, kann sich dieser Zeitraum sogar noch verkürzen. Wer Möglichkeiten wie den Modernisierungskredit und die Förderungen des Staates nutzt, profitiert somit sogar noch schneller von der eigenen Solaranlage. Allerdings sollten Sie auch berücksichtigen, dass es aufgrund von Materialmangel und fehlenden Handwerkern aktuell zu sehr langen Lieferzeiten bei solchen Anlagen kommen kann. Wer sich in diesem Jahr für eine eigene Solaranlage auf dem Dach entscheidet, kann nicht unbedingt damit rechnen, noch in diesem Jahr auch eine fertige Anlage zu besitzen. Das sollten Sie bei der Finanzierung einer Solaranlage auch immer im Auge behalten. Passen jedoch alle Konditionen, steht dem selbst produzierten Strom nichts mehr im Wege.
Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.