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Beleihungswert – Definition und Erklärung

Wenn Sie von der Bank eine Baufinanzierung benötigen, ist der Beleihungswert eine wichtige Kennzahl. Davon hängt oftmals die Finanzierungssumme ab, die die Bank Ihnen gewähren kann. Wie sich dieser Wert zusammensetzt und warm es bei der Kreditvergabe so wichtig ist, erfahren Sie hier.

Was ist der Beleihungswert?

Der Beleihungswert ist der Wert einer Immobilie, der als Sicherheit für eine Finanzierung verwendet werden kann. Er wird von einem Sachverständigen oder Gutachter ermittelt, der den aktuellen Marktwert der Immobilie unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren bestimmt. Dieser dient als Grundlage für die Vergabe von Hypothekendarlehen. Die Kreditgeber verwenden den Wert der Beleihung, um das Ausfallrisiko der Kreditvergabe zu bewerten und die maximale Darlehenshöhe zu bestimmen, die auf der Grundlage des Beleihungswerts gewährt werden kann. Wenn der Darlehensnehmer die Monatsraten nicht mehr bedienen kann, dann kann der Kreditgeber z.B. durch eine Zwangsversteigerung die Kreditsumme eintreiben.

Faktoren, die den Wert der Beleihung beeinflussen

Der Beleihungswert wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Faktoren aufgeführt:

  • Marktlage: Die allgemeine Marktlage hat einen erheblichen Einfluss auf den Beleihungswert. Wenn die Immobilienpreise steigen, kann der Beleihungswert höher sein, während bei einem Rückgang der Immobilienpreise der Wert entsprechend niedriger ausfallen kann.
  • Lage der Immobilie: Die Lage der Immobilie ist ein entscheidender Faktor für den Beleihungswert. Immobilien in begehrten Wohnlagen oder mit guter Infrastruktur haben oft einen höheren Beleihungswert als Immobilien in weniger attraktiven Lagen.
  • Größe und Zustand der Immobilie: Die Größe und der Zustand der Immobilie sind ebenfalls wichtige Faktoren bei der Ermittlung des Beleihungswerts. Größere und gut gepflegte Immobilien haben in der Regel einen höheren Beleihungswert als kleinere oder renovierungsbedürftige Immobilien.
  • Baujahr und Bauweise: Das Baujahr und die Bauweise der Immobilie spielen ebenfalls eine Rolle beim Beleihungswert. Neubauten oder solide gebaute Immobilien haben oft einen höheren Beleihungswert als ältere oder weniger solide gebaute Immobilien.
  • Nutzungsart: Die Art der Nutzung der Immobilie kann den Beleihungswert beeinflussen. Gewerbeimmobilien haben oft andere Bewertungskriterien als Wohnimmobilien.

Der Beleihungswert darf niemals höher als der Marktwert sein, ansonsten würde eine Finanzierungslücke bestehen. Der Kreditgeber würde bei Zahlungsausfall das Risiko tragen, sodass dieser die Kreditsumme nicht mehr erhält.

Beleihungswert