Ist der Coronavirus durch Bargeld übertragbar? – Wie hoch ist das Risiko?
Viele Verbraucher stellen sich die Frage, ob der Coronavirus durch Bargeld übertragbar ist. Eindeutige Studien gibt es zwar noch nicht, aber nach Meinung der Experten ist das so gut wie unmöglich, da sich die Keime auf Bargeld wenn überhaupt nur kurze Zeit halten. Trotzdem ist es ratsam, sich die Hände mit Seife zu waschen, nachdem Bargeld angefasst wurde. Was die EZB dazu sagt und welche Alternativen es zum Bargeld gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Kann Bargeld wirklich den Coronavirus übertragen?
Die Bundesbank nimmt zu diesem Thema eindeutig Stellung. Eine Übertragung durch Bargeld ist nicht nachgewiesen. Übertragen wird der Virus durch Tröpfcheninfektion oder durch Schmierinfektion auf kontaminierten Oberflächen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn jemand mit dem Virus in die Hand hustet und dann in öffentlichen Verkehrsmitteln die Haltestange anfasst. Der nächste Fahrgast könnte sich dann mit dem Virus anstecken, wenn er diese Haltestange ebenfalls anfasst.
Was sagt die EZB, ob der Coronavirus über Bargeld übertragbar ist?
Eine Sprecherin der EZB teilte in einem Interview mit, dass es keine Beweise dafür gäbe, dass der Virus durch Bargeld übertragen werde.1 Regelmäßig würden Untersuchungen stattfinden, ob sich Keime auf Bargeld befinden würden, die gesundheitsschädlich seien. Das ist bisher nicht der Fall gewesen. Weiterhin heißt es weiter, dass man im Umgang mit Bargeld die gleichen Vorsichtsmaßnahmen walten lassen sollte, wie bei anderen Oberflächen auch. Das heißt in der Praxis, sich ständig die Hände zu waschen oder zu desinfizieren. Zu bedenken sei außerdem, dass sich der Virus in der Umwelt nicht lange hält. Von daher sei die Ansteckungsgefahr durch Bargeld sehr gering.
Tipps, wie Sie sich vor Bakterien bei Bargeld schützen können
Wer in Berührung mit Bargeld gekommen ist, sollte sich sofort die Hände mit Seife waschen oder mit Desinfektionsmittel einreiben. Sinnvoll ist es ohnehin, Desinfektionsmittel mit sich zu führen. Eine andere Alternative wäre das digitale Bezahlen. Wer kein Bargeld anfassen möchte, der kann zum Bezahlen die Kreditkarte, EC-Karte oder das Smartphone benutzen. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass nur durch das kontaktlose Bezahlen wie z.B. bei einer NFC Kreditkarte keine Virenübertragung möglich ist. Die Tastatur an den Kassenterminals ist ebenso bedenklich. Deshalb sollte man sich sofort danach die Hände waschen. Ist das nicht möglich, dann sollte der Griff ins Gesicht auf jeden Fall vermieden werden. Alternativ können sich die Verbraucher auch ihre Waren über das Internet bestellen und sich nachhause schicken lassen. Der fällige Betrag wird dann direkt vom Girokonto abgebucht.
Durch digitales Bezahlen kann auf Bargeld verzichtet werden!
Die Frage, ob der Coronavirus durch Bargeld übertragbar ist, kann verneint werden. Ein kleines Restrisiko bleibt dennoch bestehen. Wer Keime auf dem Bargeld befürchtet, der kann bargeldlos zahlen. In den meisten Geschäften stehen an den Kassen entsprechende Terminals bereit. Die Zahlung mit Kreditkarte, EC -Karte oder dem Smartphone ist fast überall möglich. Die EZB sagt zu diesem Thema, dass es bisher keine Nachweise dafür gibt, dass der Coronavirus durch Bargeld übertragbar ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Waren auch über das Internet zu bestellen und per Lastschrift zu zahlen. Viele Supermärkte bieten diesen Service an und liefern die Waren auch direkt zum Kunden. Die Digitalisierung hat auch im Finanzbereich viele Dinge erleichtert. Zwar sollte in Zukunft nicht ganz auf das Bargeld verzichtet werden, damit man Reserven hat. Es könnte ja mal sein, dass die Geldautomaten nicht funktionieren oder andere Ereignisse eine Bargeldausschüttung an den Automaten unmöglich machen.
Coronavirus durch das Bargeld nicht übertragbar!
Grundsätzlich steht jedoch fest, dass nach derzeitigem Kenntnisstand der Coronavirus durch Bargeld nicht übertragbar ist. Dennoch sollten die Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. Ständiges Händewaschen oder das Benutzen von Desinfektionsmitteln kann durchaus vorbeugend sein. Ansonsten sollte auf die Digitalisierung zurückgegriffen werden. Viele Verbraucher bezahlen selbst kleine Beträge von zum Beispiel zwei Euro mit der EC- oder Kreditkarte. So bekommt das Plastikgeld einen wertvollen Nutzen.
1 Tagesspiegel „China zieht wegen COVID-19 Geldscheine ein“ (Stand: 27.02.2020)
Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.