Friseursalons öffnen wieder ab dem 4. Mai unter besonderen Corona-Auflagen
Durch die aktuelle Corona Situation wurden bereits Schulen, Kindergärten, Universitäten, Bekleidungsgeschäfte und auch Friseursalons geschlossen. Derzeit erfolgt eine stufenweise Lockerung. Ab dem 4. Mai dürfen nun auch Friseursalons unter bestimmten Auflagen wieder öffnen. Hier erfahren Sie, wie eine Öffnung der Friseursalons aussehen wird und was dabei zu beachten ist.
Corona-Auflagen für Friseursalons – Das sollten Sie vor Ihrem Friseurbesuch wissen!
Die Friseursalons dürfen nur unter Einhaltung bestimmter Auflagen wieder öffnen. Damit eine Ansteckung des Corona Virus vermieden wird, gilt die Abstandsregelung von 1,5 natürlich weiter. Mit dieser Abstandsregelung können Friseure ihrem Beruf jedoch nur schwer nachgehen, da sie am Kopf ihrer Kunden arbeiten müssen. Daher müssen Friseure sich und ihre Kunden jetzt anderweitig besonders schützen.
- Betreten nur nach vorheriger Terminabsprache
Das Betreten eines Friseursalons ist nur noch nach vorheriger Terminabsprache möglich. Im Rahmen dieser Terminabsprache wird der Friseur den Kunden fragen, ob dieser Symptome des Corona Virus aufweist. Ist dies nicht der Fall, wird ein Termin vereinbart.
- Desinfektion
In den Friseursalons werden Sie ab dem 4. Mai nun Desinfektionsmittel, Seife und Einmalhandtücher vorfinden. Zudem werden Sie dazu angehalten, sich nach dem Betreten des Salons die Hände gründlich damit zu reinigen.
- Mundschutz
Die Friseure und auch ihre Kunden sind verpflichtet, Masken zu tragen. Bereits in vielen Teilen von Deutschland ist eine Maskenpflicht auch in öffentlichem Verkehr und dem Einzelhandel durchgesetzt worden. Dabei kann der Mund-Nasen-Schutz des Kunden von Zuhause mitgebracht werden. Allerdings werden einige Friseursalons dazu verpflichtet werden, ihrem Kunden eine Maske zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet also, dass in Friseursalons immer ein ausreichender Vorrat an Schutzmasken für die Friseure und die Kunden bereit stehen muss.
- Handschuhe
Schließlich gilt für Friseure auch eine Pflicht, Handschuhe zu tragen. Diese Pflicht sieht so aus, dass sie von der Begrüßung des Kunden bis zu dem fertigen Haarstyling Handschuhe tragen müssen. Hat der Kunde den Salon verlassen, sind die Handschuhe zu wechseln. So wird gewährleistet, dass bei dem Kontakt zu jedem neuen Kunden, immer neue Handschuhe getragen werden.
- Abstandsregelung
Zudem muss um jeden einzelnen Frisierarbeitsplatz ein Abstand von 1,5m möglich sein. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Friseure um ihre Kunden herum bewegen können. Schließlich liegt es bei dem Schneiden und Stylen von Haaren in der Natur der Sache, dass dies nicht nur von hinten geschehen kann. Die Abstandsregelung wird auf dem Fußboden des Geschäfts durch Markierungen kenntlich gemacht.
- Kontaktregelung
Schließlich gibt es auch eine Kontaktregelung in den Friseursalons. Das heißt, dass der Kunde nur in Kontakt kommen darf zu dem jeweiligen Friseur, der dem Kunden die Haare frisiert. Andere Mitarbeiter in dem Salon dürfen zu den Kunden der jeweils anderen Mitarbeiter hingegen keinen Kontakt haben.
- keine Extras mehr
Zudem werden Sie leider auf die netten Extras verzichten müssen. Normalerweise wird Kunden gern eine Tasse Kaffee, ein Tee, ein Wasser oder eine Zeitschrift zum Lesen angeboten. Das wird es in der Corona Zeit jedoch nicht mehr geben. Denn auch so wird es vermieden, dass sich Bakterien auf Materialien absetzen, die dann andere Kunden in die Hand nehmen werden.
- Ausreichende Lüftung
Schließlich wird auch eine ausreichende Lüftung vorgesehen. Diese wird nicht nur im Salonraum an sich, sondern auch in den Pausen- und Toilettenräumen gewährleistet.
- Bezahlvorgang
Auch bei dem Bezahlvorgang gibt es einige Besonderheiten. Zwischen dem Kassierbereich und dem Kunden befindet sich jetzt eine Schutzscheibe. Außerdem soll wenn möglich mit Karte bezahlt werden, anstatt mit Bargeld. Denn auch das trägt dazu bei, dass sich Viren und Bakterien nicht ausbreiten können.
Werden die Preise für Haarschnitte teurer?
Sie fragen sich sicherlich, wie es sich mit den Preisen der Friseurleistungen verhält. Bleiben die gewohnten Preise bestehen oder haben sie sich durch die Corona Lage möglicherweise erhöht?
Sie müssen damit rechnen, von nun an mehr für die Friseurleistungen zu zahlen. Dies liegt daran, dass die Friseure zu den Schutzmaßnahmen verpflichtet sind. Dies bringt hohe Kosten mit sich. So wird viel Geld in
- Schutzmasken,
- Einmalhandschuhe,
- Desinfektionsmittel,
- Seife und
- Einmalhandtücher
investiert. Diese Kosten müssen die Friseure durch erhöhte Preise der Leistungen wieder reinholen. Aktuell ist noch nicht sicher, mit welchem exakten Preisanstieg zu rechnen ist. Der Verband Deutscher Friseurunternehmen geht aber von einem Preisanstieg von 1 bis 2 Euro aus.1
Auch ist zu beachten, dass ein Trockenhaarschnitt nicht mehr durchgeführt wird. Von jetzt an werden jedem Kunden die Haare gewaschen. Erst nach dem Haare waschen dürfen Bürsten und Kämme benutzt werden. Ebenfalls können die Kunden ihre Haare nicht mehr selbst föhnen. Es soll nämlich vermieden werden, dass die Kunden mit den Arbeitsgeräten der Friseure in Berührung kommen.
Keine gesichtsnahen Dienstleistungen aktuell möglich
Schließlich werden in der Corona Zeit auch keine nahen Gesichtsdienstleistungen von den Friseursalons mehr angeboten. Nahe Gesichtsdienstleistungen sind zum Beispiel das
- Wimpern-/Augenbrauenfärben und
- die Bartpflege
Diese Dienstleistungen bringen es zwangsläufig mit sich, dass der jeweilige Friseur sehr nah an dem Gesicht des Kunden arbeitet. Und genau das gilt es jetzt zu vermeiden. Schließlich kann durch einen so nahen Kontakt eine Ansteckung nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie ab 4. Mai wieder zum Friseur gehen
Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, sind auch Sie gefragt. Machen Sie vorher bei Ihrem Friseur einen Termin, bringen Sie wenn möglich eine Schutzmaske selbst mit und kommen Sie pünktlich. Ihr Friseur wird es Ihnen danken!
1 Quelle: Verband der Deutschen Friseurunternehmen