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Historisches Tief: Wirtschaft bricht durch die Corona-Pandemie um mehr als zehn Prozent ein

Beitrag wurde aktualisiert am 26.01.2024
Wirtschaft bricht um 10,1 Prozent ein

Es ist wohl jedem klar, dass durch die Corona-Krise die Wirtschaft stark eingebrochen ist. Aber welches Ausmaß es nehmen wird, ist aktuell noch stärker als von vielen Ökonomen befürchtet. Durch bestimmte Regelungen und Maßnahmen der Bundesregierung mussten Geschäfte und Restaurants im Frühjahr 2020 schließen und damit starke Umsatzeinbüßen in Kauf nehmen. Das hatte natürlich zur Folge gehabt, dass die Unternehmen keine Investitionen in dieser Zeit mehr tätigen. Auch der private Konsum ging zurück, da durch Corona die Zahlen der Kurzarbeit und die Arbeitslosenzahl deutlich anstieg. Aber wie stark ist die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich eingebrochen?

Bruttoinlandsprodukt fiel von April bis Juni um 10,1% im Vergleich zum Vorquartal

Diese Zahlen erinnern sehr stark zu Nachkriegszeiten. Einen so enormen Einbruch von 10,1% des Bruttoinlandsprodukts im Vergleich zum Vorquartal gab es lange nicht mehr.1 Experten und Volkswirte sind davon überzeugt, dass die Konjunktur im zweiten Halbjahr wieder anziehen wird. Voraussetzungen sind allerdings, dass die Infektionszahlen weiterhin niedrig bleiben und es nicht zu einer zweiten Welle kommt. Laut dem Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stehen die Zeichen auf „Erholung“.2 Nach Einschätzungen der Experten wird es aber wohl knapp 2 Jahre dauern, bis dieser historische Wirtschaftseinbruch im Frühjahr wieder aufgeholt werden kann.

Bundesregierung versucht durch das Konjunkturpaket die Wirtschaft wieder anzukurbeln

Die Bundesregierung hatte in Zuge der Corona-Pandemie ein Konjunkturpaket geschnürt, das insgesamt 130 Milliarden Euro schwer ist. Darunter fiel auch die Mehrwertsteuersenkung für den Zeitraum Juli bis Dezember 2020, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Ob diese Änderungen tatsächlich dazu führt, dass die Verbraucher wieder mehr konsumieren, wird man in den nächsten Wochen und Monaten sehen.

Zweite Welle des Coronavirus wäre fatal für die Wirtschaft

Durch Maßnahmen der Bundesregierung wurde das Coronavirus bereits stark eingedämmt. Durch die Entwicklung der Corona-App soll die Unterbrechung von Infektionsketten kommen. Natürlich besteht weiterhin die Gefahr, dass die Zahlen von Neuinfektionen wieder steigen. Das würde verheerende Folgen für die Wirtschaft haben. Gastronomen müssten wieder Ihre Geschäfte schließen. Wenn die Kredite dann nicht mehr bedient werden können, würde es auch zu Problemen bei Banken führen. Allerdings stehen die Zeichen auf Erholung, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mitteilte.

1 Statistisches Bundesamt zu „Auswrikungen der Corona-Pandemie führen zu historischem Rückgang“ (Stand: 30.07.2020)
2 DIW Konjunkturbarometer Juli (Stand: 29.07.2020)

Ich heiße Quang Lam und arbeite bei der Hegner & Möller GmbH als Marketing Director. Ich interessiere mich sehr stark für die Themen Finanzen und Sport. In meiner Freizeit gehe ich gerne laufen und betreibe auch einen Laufblog. Ich schreibe für den creditSUN Blog nur über die Themen, die mich auch wirklich interessieren.

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