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Coronavirus und der Börsenabsturz – Wie sollten Sie sich jetzt als Anleger verhalten?

Beitrag wurde aktualisiert am 22.04.2020
Coronavirus und der Börsenabsturz

Der Coronavirus breitet sich zunehmend in Deutschland und der gesamten Welt aus. Ursprünglich gestartet ist der Virus in China, mittlerweile führt er weltweit zu einer starken Korrektur an den Börsen. Darüber hinaus wird die Unsicherheit der Menschen dadurch verstärkt, dass die Inkubationszeit bei dem Virus wohl wesentlich länger dauert, als bisher gedacht. Bis dato waren es vor allem die Börsen in China, die durch den Virus unter Druck geraten sind, allerdings schreitet die Ausbreitung in Ländern wie Korea und Italien rasend fort, sodass auch die restlichen Märkte eine Rezession durch den Coronavirus bemerken. Damit besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und dem Börsenabsturz.

Warum reagiert die Börse so stark auf den Coronavirus?

Die Märkte sind lange Zeit davon ausgegangen, dass die Rezession durch den Coronavirus örtlich und zeitlich eingeschränkt sein würde. Der Coronavirus und der Börsenabsturz war anfangs hauptsächlich in China zu beobachten. Daher sind seit dem Beginn des Jahres die Kurse trotz kurzzeitlicher Schwankungen gestiegen. Sogar konnten bei den wichtigen Indizes Rekordhochs verzeichnet werden. Auf historisch tiefe Werte ist dabei die Volatilität gesunken. Genau deswegen ist die Rezession durch den Coronavirus nun möglich, denn so wurden die Märkte für den Meinungsumschwung sehr anfällig.

Zu Beginn sah man den Zusammenhang zwischen Coronavirus und Börsengang nicht, da die Zahlen der Neuinfektionen in China zurückgingen.  Allerdings sahen einige Marktteilnehmer einen direkten Zusammenhang zwischen Coronavirus und einem Börsenabsturz kommen, da außerhalb Chinas die Neuinfektionen rasch zunehmen.

Nach den starken Vormonaten dürfte hinter der deutlichen Reaktion des Marktes allerdings auch die Gewinnmitnahme stehen. Es sollte nicht der Fehler gemacht werden, wenn starke Abgaben verzeichnet werden, panisch über den Coronavirus und einen Börsenabsturz zu werden.

Besonders die Börsen zeigen heute starke Reaktionen, die bis dato kaum Korrekturen gezeigt haben. Nur ein kleines Minus konnte auf dem lokalen chinesischen Aktienmarkt festgestellt werden.

Unklare Folgen von Coronavirus und Börsenabsturz

Da sich der Virus zunehmend außerhalb von China ausbreitet, werden immer mehr Eindämmungsmaßnahmen in Angriff genommen. Da stellt sich natürlich die Frage nach den Folgen für die Volkswirtschaft und einem Zusammenhang von Coronavirus und einem Börsenabsturz. Dadurch, dass globale Lieferketten unterbrochen werden, ergeben sich die größten Konsequenzen.1

Es ist eine Tatsache, dass durch die internationale, gestiegene Arbeitsteilung und die Reduzierung von Zwischenlagern die Wirtschaft definitiv anfälliger für Störungen geworden ist. Daher ist es auch schwierig, einen Vergleich zu vergangenen Pandemie-Situationen zu ziehen. Die exponiertesten Branchen gegenüber China sind sicherlich:

  • die Chemie- und Elektroindustrie,
  • der Automobilbau
  • die Maschinenindustrie.

Die Gewinnprognosen wurden aktuell nur von einer kleinen Zahl von Unternehmen wegen dem Coronavirus und einem Börsenabsturz angepasst. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass weitere diesen Beispielen folgen.

Wird sich der Börsenmarkt bald wieder erholen?

Dennoch fallen aktuell die Umfragen bei den Einkaufsmanagern aus Europa noch auffallend positiv aus. Natürlich sollte keine Überinterpretation dieser Daten vorgenommen werden, allerdings ist es durchaus als positiv zu bewerten, dass sich die Tendenz einer leichten Erholung in den Vormonaten bis heute fortsetzt. Besonders im Bereich des Konsums ist mit langfristigen Einbußen zu rechnen. Bei den Investitionsgütern und ihren zurückgestellten Ausgaben handelt es sich aber aller Voraussicht nach nur um einen temporären Aufschub. Dies hat sich wohl schon bei vergleichbaren, anderen Epidemien, wie beispielsweise dem SARS-Virus gezeigt. Der deutlich gesunkene Ölpreis und die noch niedrigeren Zinsen bietet der Wirtschaft inzwischen eine gewisse Unterstützung. Die wichtigste Frage, die aktuell im Raum steht ist die, wie die Politik auf eine weitere mögliche Ausbreitung des Coronavirus reagiert.

In China sind erste Entspannungstendenzen zu beobachten

Der Großteil der Störungen in den Lieferprozessen ist auch Schließungen von Werken in China zurückzuführen. Damit das Virus sich nicht weiter ausbreiten kann, wurden gewisse Regionen von den Behörden in China hermetisch abgeriegelt. Die Alarmstufe wurde allerdings nun bereits in sechs chinesischen Provinzen wieder heruntergestuft. Die Produktion wurde inzwischen in 30 Prozent der kleinen und mittleren Betriebe und in 70 Prozent der großen Betriebe wieder fortgesetzt. Es ist wahrscheinlich, dass sich dieser Trend fortsetzt. Dennoch kann von einer Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens in China aktuell noch nicht gesprochen werden. Die lokalen Behörden dürften ihren besonderen Fokus auf die Unterstützung von kleinen und mittleren Betrieben liegen, damit die Konkurswelle verhindert werden kann.

Heute ist noch nicht klar, ob der Coronavirus und der Börsenabsturz in einem Zusammenhang stehen wird. Eigentlich handelt es sich in erster Linie um die Konsequenzen aus den Eindämmungsmaßnahmen, unter denen die globale und auch die deutsche Wirtschaft leiden. Die zeitlich begrenzten Störungen in den globalen Lieferketten stehen dabei im Fokus. Ebenfalls haben die Notenbanken einen großen Einfluss auf das Geschehen auf den Märkten. Wenn es nötig wird, ist es wahrscheinlich, dass weitere Notenbanken den Maßnahmen zur Stimulierung von der chinesischen Zentralbank ebenfalls folgen.

Ein guter Rat für einen Anleger ist es nun, innerhalb und zwischen den einzelnen Anlageklassen auf eine große Diversifikation zu setzen. Zwar verzeichnen viele Kurse an den Börsen Verluste, allerdings steigen die Gewinne bei Anleihen und Gold. Der Fokus bei Anleihen und Aktien sollte weiterhin auf Qualitätswerten liegen.

1 https://boerse.ard.de/aktien/corona-infiziert-unternehmen-und-boersen100.html

Mein Name ist Laura und ich arbeite als freiberufliche Texterin, Bloggerin und Autorin. Ich schreibe besonders gerne über Themen zum aktuellen Nachrichtengeschehen, der Immobilien- und Finanzwelt sowie zu gesundheitlichen Themen. Die Zusammenarbeit mit CreditSun macht mir großen Spaß und ich freue mich, hier textsichere Unterstützung leisten zu dürfen.

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