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Gehalt für Selbstständige – Wie viel Lohn sollten Sie sich als Selbstständiger auszahlen?

Beitrag wurde aktualisiert am 05.01.2024
Gehalt für Selbstständige

Selbstständige und Freiberufler vergessen sich gerne selbst, wenn sie den Finanzplan für ihr Unternehmen aufstellen. Dabei soll die Selbstständigkeit natürlich auch gewährleisten, davon gut leben zu können. Damit das Gehalt für Selbstständige korrekt kalkuliert werden kann, ist es essentiell, die Höhe der eigenen Lebenshaltungskosten zu kennen. Denn dieser Betrag ist das Minimum, wenn es um das Gehalt für Selbstständige geht.

Der Unternehmerlohn darf auch bei der Konzeption des Businessplans nicht aus den Augen verloren werden. Investoren ist es ebenfalls durchaus bewusst, dass Miete gezahlt, Lebensmittel gekauft und Freizeitaktivitäten ausgeführt werden müssen, wenn ein neues Geschäft aufgebaut wird. Auch bei der Beantragung von Firmenkrediten und Fördermitteln sollte also das Gehalt für Selbstständige mit eingeplant werden.

Das Gehalt für Selbstständige richtig kalkulieren

Es ist natürlich die Entscheidung des Selbstständigen selbst, wie viel Gehalt er sich auszahlt. Allerdings handelt es sich dabei um eine Entscheidung, die weise getroffen werden sollte.

Freiberufler sind mit diesem Thema oft besser vertraut, da sie es bereits von ihrer Honorarkalkulation kennen. Der Stundensatz, den sie für Ihre Arbeit verlangen, muss alles abdecken – auch die Zeit, in der nicht aktiv gearbeitet wird. Die Kalkulation des Gehalt für Selbstständige sollte einen ähnlichen Ansatz verfolgen.

Der Bedarf des Gehalt für Selbstständige umfasst alle monatlichen Fixkosten wie z.B.

  • Gebühren für den Rundfunk,
  • Lebensmittel,
  • Wasser,
  • Strom,
  • Heizung,
  • Miete,
  • Hobbys

Darüber hinaus muss der eigene Urlaub finanziert werden und sich um die Altersversorgung gekümmert werden. Auch die Haftpflicht- und die Berufsunfähigkeitsversicherung sind Ausgaben, auf die keinesfalls verzichtet werden sollte. Ob mit oder ohne eine Familie im Hintergrund – das Leben als Selbstständiger kostet nicht weniger, als das Leben eines normalen Angestellten, der jeden Monat sein Gehalt auf sein Konto überwiesen bekommt.

Bilden Sie nach Möglichkeiten private Rücklagen

Sobald das Unternehmen gut läuft und alle privaten Ausgaben ohne Probleme bewältigt werden können, sollten Selbstständige unbedingt an dem Aufbau von privaten Rücklagen arbeiten. Gespart werden sollten hier mindestens die sechsfache Summe der monatlichen Fixkosten. Dann brauchen sich Selbstständige nicht vor ungeplanten Ausgaben fürchten. Auch kann das Gehalt für Selbstständige dann einmal ausfallen, falls das Geschäft einmal nicht gut läuft.

Zahlen Sie auch als Selbstständiger freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein

Wenn diese Rücklage ebenfalls gesichert ist, sollte ein Blick auf die Vorsorge geworfen werden. Denn Selbstständige und Freiberufler zahlen grundsätzlich nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Das bedeutet, dass keine Renteneinnahmen im Alter durch den Staat gesichert sind. Hier stehen die Selbstständigen selbst in der Verantwortung, sich um ihre Altersvorsorge zu kümmern. Sinnvoll wäre es hier, auch als Selbstständiger sich wie ein Angestellter einen festen Lohn auszuzahlen und somit in die Rentenversicherung einzuzahlen.

Es ist eine Checkliste des Bundesministeriums für Energie und Wirtschaft erhältlich, die dabei hilft, den eigenen Lohn als Unternehmer besser kalkulieren zu können. Alles, was in dieser Checkliste enthalten ist, zeigt die Untergrenze von dem Budget, das ein Selbstständiger für sein Leben braucht.1

Gehalt oder Privatentnahme?

Es ist abhängig davon, welche Gesellschaftsform das Unternehmen hat, ob eine Privatentnahme möglich ist oder eine regelmäßige Gehaltsauszahlung inklusive Lohnsteuer etc. nötig wird. Ein Gehalt erhalten Menschen, die als Geschäftsführer einer GmbH tätig sind. Freiberufler dagegen können Geld von ihrem Geschäftskonto auf ihr privates Konto überweisen oder Beträge abheben, wenn der Bedarf dafür besteht.

Sobald die Summe ermittelt wurde, die im Monat zum Leben benötigt wird, ist es empfehlenswert, einen Dauerauftrag in dieser Höhe einzurichten. Dann wird das Gehalt jeden Monat automatisch von dem Geschäftskonto auf das private Konto überwiesen. Als Name für diesen Dauerauftrag sollte dann entsprechend die „Privatentnahme“ oder „Gehalt“ gewählt werden. Von dem privaten Konto kann dann wiederum ein weiterer Dauerauftrag für die Rücklage und die Altersvorsorge auf ein Sparkonto eingerichtet werden.

Die richtige Balance: Unternehmerlohn darf nicht zu gering und nicht zu hoch sein

Besonders zu Beginn der selbstständigen Tätigkeit sind die Gewinne, die das neue Unternehmen abwirft, häufig noch relativ gering. Besonders zu diesen Zeiten ist es sehr wichtig, die richtige Balance zu finden. Aus der Firma sollte nicht zu viel und auch nicht zu wenig Gehalt für den eigenen Lebensunterhalt entnommen werden. Ein zu hohes Gehalt könnte möglicherweise das ganze Unternehmervorhaben ruinieren und das Unternehmenswachstum verhindern. Ein zu geringer Lohn hingegen kann den Selbstständigen demotivieren und die Lust an der Selbstständigkeit nehmen. Wenn nämlich nicht ausreichend Geld zum Leben verfügbar ist, lenkt dies oft von der vollen Konzentration auf das neue Geschäft ab. Sie sollten sich daher auch als Selbstständiger ein gerechtes Gehalt auszahlen. Bei der Höhe des Gehalts können Sie sich an dem Durchschnitt eines Geschäftsführers orientieren.

1 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zur „Checkliste: Unternehmerlohn ermitteln“

Mein Name ist Laura und ich arbeite als freiberufliche Texterin, Bloggerin und Autorin. Ich schreibe besonders gerne über Themen zum aktuellen Nachrichtengeschehen, der Immobilien- und Finanzwelt sowie zu gesundheitlichen Themen. Die Zusammenarbeit mit CreditSun macht mir großen Spaß und ich freue mich, hier textsichere Unterstützung leisten zu dürfen.

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